Studie warnt: Smartwatches könnten die psychische Gesundheit der Nutzer schädigen
October 26, 202557 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Eine aktuelle Studie hat eine dunkle Seite der Nutzung von Fitness-Tracking-Geräten und Smartwatches aufgedeckt, da sie negative Gefühle wie Frustration und Scham bei einigen Nutzern hervorrufen können, insbesondere wenn die von diesen Geräten gesetzten Ziele nicht erreicht werden.
Die Forscher der University College London und der Loughborough University erklärten, dass sie KI-Technologien verwendet haben, um Tausende von Beiträgen auf der Plattform "X" zu analysieren, wobei sie über 13.700 Beiträge erfassten, die Gefühle von Angst, psychischem Druck und Versagen im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Geräte ausdrücken.
Unrealistische Ziele
Die Studie wies darauf hin, dass viele Smartwatches feste Ziele basierend auf Anfangsdaten wie Gewicht und Aktivitätsniveau setzen, ohne die unterschiedlichen täglichen Bedingungen der Nutzer zu berücksichtigen.
So könnte beispielsweise von einigen verlangt werden, täglich eine sehr niedrige Anzahl von Kalorien zu konsumieren, was ein Gefühl von Druck und Unfähigkeit erzeugt, wenn das Ziel nicht erreicht wird, und sich negativ auf die Selbstmotivation und Kontinuität auswirkt.
Aufruf zu einem menschlicheren Ansatz
Die Forscher forderten die Entwicklerunternehmen auf, die Zielsetzungsmethoden zu überdenken, und betonten die Wichtigkeit, von der Fokussierung auf Zahlen und Statistiken zu einer Förderung des psychischen Wohlbefindens und positiven Anreizes überzugehen.
Sie wiesen darauf hin, dass der Ansatz des „Schuldzuweisens“ oder des „Schamgefühls“ den Nutzern nicht hilft, ihre Fitness zu verbessern, sondern zu gegenteiligen Ergebnissen führen kann, die die psychische Gesundheit gefährden.
Zukünftige Empfehlungen
Obwohl diese Geräte wichtige Vorteile beim Verfolgen von Aktivitäten und der Verbesserung gesunder Gewohnheiten bieten, betonte die Studie die Notwendigkeit, umfassendere Forschungen durchzuführen, um ihre psychologischen Auswirkungen zu bewerten.
Sie empfahl auch, flexible und persönliche Ziele zu gestalten, die den Fähigkeiten und Bedürfnissen jedes Nutzers entsprechen, sowie psychologische und motivierende Unterstützung zu bieten, um ein ausgewogeneres und gesünderes Erlebnis zu gewährleisten.
Abschließend bestätigte die Studie, dass Smartwatches ein effektives Hilfsmittel sein können, sie jedoch das Selbstbewusstsein und ausgewogene Gesundheitspraktiken nicht ersetzen können, denn der wahre Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kontinuität und der inneren Motivation, nicht nur in den Zahlen.