Überraschende Sicherheitsvereinbarung zwischen Dbeibah und der Widerstandskraft verändert die Szene in Tripolis
September 13, 202593 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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In einem überraschenden Schritt, der darauf abzielt, die zunehmenden sicherheitspolitischen und militärischen Spannungen in der libyschen Hauptstadt Tripolis abzubauen, hat die Regierung der nationalen Einheit unter der Leitung von Abdul Hamid Dbeibah eine Sicherheitsvereinbarung mit der "Widerstandskraft" erzielt, nachdem Wochen intensiver Spannungen und möglicher Konfrontationen zwischen den beiden Seiten vergangen sind.
Nach Angaben von Quellen, die heute Samstag veröffentlicht wurden, umfasst die Vereinbarung mehrere wichtige sicherheitspolitische Regelungen in Tripolis, darunter die Übergabe des internationalen Flughafens Mitiga an die "Flughafen-Schutzkraft", ein Schritt, der darauf abzielt, die umstrittene Kontrolle über eine der wichtigsten Infrastrukturen der Hauptstadt zu beenden.
Die Regierung verpflichtet sich außerdem, ihre Militärkräfte aus der Hauptstadt abzuziehen, wobei sich diese Kräfte in Richtung der Städte Misrata, Zliten und Gharyan bewegen sollen, um die Spannungen in Tripolis zu verringern und blutige Zusammenstöße zwischen den rivalisierenden Kräften zu vermeiden.
Die Vereinbarung enthält auch einen wichtigen Punkt, der die Übergabe der Gefängnisse, die unter der Kontrolle der "Widerstandskraft" standen, an das libysche Justizministerium vorsieht, im Rahmen eines umfassenden Plans zur Umstrukturierung der sicherheitspolitischen und institutionellen Aufgaben im Land.
Das Justizministerium und die Justizpolizei werden in der kommenden Phase die Verwaltung dieser Gefängnisse übernehmen, was das Prinzip des Staates und der offiziellen Institutionen auf Kosten der bewaffneten Gruppen festigt.
Die Quellen bestätigten, dass die Vereinbarung unter direkter Aufsicht des libyschen Präsidialrats zustande kam und auch umfassende sicherheitspolitische Veränderungen in Tripolis beinhaltete, die voraussichtlich einen Wandel in der sicherheitspolitischen und politischen Landschaft der Hauptstadt bewirken werden.
Diese Entwicklung kommt nach einem Anstieg der Spannungen zwischen von Dbeibah unterstützten Milizen einerseits und dem "Widerstandssystem" auf der anderen Seite, was die Besorgnis über das Ausbrechen militärischer Auseinandersetzungen in Tripolis erhöht hat, insbesondere angesichts der sicherheitspolitischen Unordnung, die die westliche Region des Landes prägt.
Beobachter hoffen, dass diese Vereinbarung einen ersten Schritt zur Beruhigung des internen Konflikts darstellt und die Sprache des Dialogs über die Konfrontation stellt, während Libyen weiterhin nach einem stabilen Weg sucht, um aus seiner seit über einem Jahrzehnt andauernden politischen und sicherheitspolitischen Krise herauszukommen.