Heftige Überschwemmungen trafen diese Woche die touristische Insel Bali in Indonesien, was mindestens 6 Todesopfer zur Folge hatte und nahezu den gesamten Verkehr lahmlegte, wie die Behörden am Mittwoch bekanntgaben.
Der Leiter der Such- und Rettungsbehörde in Bali, Neuman Sidakarya, erklärte, dass die starken Regenfälle, die am Dienstagabend begannen und bis Mittwochmorgen andauerten, zum Einsturz von zwei Gebäuden in der Stadt Denpasar, der Hauptstadt der Insel, führten, was zum Tod von vier Personen führte.
In der Region Jembrana im Westen der Insel gab die Katastrophenschutzbehörde den Tod von zwei weiteren Personen bekannt, während 85 Personen aus den von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten evakuiert wurden.
Suharianto, der Leiter der Katastrophenschutzbehörde, bestätigte, dass die Überschwemmungen bis Mittwochmorgen andauerten, während Warnungen vor einer Verschärfung der Situation in den kommenden Stunden ausgesprochen wurden.
Die Beamten wiesen darauf hin, dass der Zugang zum internationalen Flughafen Bali, der in der Nähe von Denpasar liegt, äußerst schwierig geworden ist, da die Straßen nur noch für Lastwagen passierbar sind, was zu einer Unterbrechung des Luft- und Straßenverkehrs an einem der meistbesuchten Reiseziele der Welt führte.
In der Zwischenzeit dokumentierten auf sozialen Medien verbreitete Videos, die _von "Reuters" nicht verifiziert werden konnten_, erschreckende Szenen von Überschwemmungen, die die Hauptstraßen überfluteten und den Verkehr vollständig lahmlegten.
Sidakarya enthüllte, dass etwa 200 Rettungskräfte in den betroffenen Gebieten eingesetzt wurden, um zu den Eingeschlossenen zu gelangen und die Straßen zu öffnen.
Die Katastrophe beschränkte sich nicht nur auf Bali, sondern ihre Auswirkungen erstreckten sich auch auf die Region Ost-Nusa Tenggara, wo vier Personen aufgrund der Überschwemmungen, die durch denselben Regensturm verursacht wurden, ums Leben kamen.
Diese Naturkatastrophe tritt zu einem sensiblen Zeitpunkt auf, da der Flughafen Bali in den vergangenen Tagen bereits 24 Flüge aufgrund eines Vulkanausbruchs abgesagt hatte, bevor die Flüge später wieder aufgenommen wurden.
Die indonesischen Behörden verfolgen die Situation vor Ort weiter, während Warnungen vor erneuten Überschwemmungen und Aufrufe zur Vermeidung unnötiger Reisen zur Insel derzeit ausgesprochen werden.