Russland sendet eine Lieferung von Öl und Kondensaten nach Syrien trotz der Komplikationen durch westliche Sanktionen

Die Daten der Londoner Börsen und Handelsquellen zeigen, dass Russland sich darauf vorbereitet, etwa 750.000 Barrel einer Mischung aus schwerem Arktik-Öl und Gas-Kondensaten an den syrischen Hafen von Banias zu liefern, was den fortdauernden Energiesektor-Zusammenarbeit zwischen Moskau und Damaskus trotz der westlichen Beschränkungen für russische Energieexporte widerspiegelt.

Der Tanker "Antarktika", ein Modell vom Typ "Aframax", liegt derzeit in der Nähe von Banias vor Anker, nachdem er aus Gebieten in der Nähe der russischen Häfen Murmansk und Ust-Luga abgefahren ist, wo die Ladung, die Öl von der Firma "Gazprom Neft" und Gas-Kondensate von der Firma "Novatek" umfasst, geladen wurde.

Obwohl die Identität des offiziellen Verkäufers und Käufers unklar ist, kommt die Lieferung im Kontext einer Energiesektor-Zusammenarbeit, die von russischen und syrischen Beamten während eines Treffens in Moskau im Oktober besprochen wurde, mit der Bestätigung, dass Syrien ein strategisches Tor für Russland im Nahen Osten und Afrika darstellt.

Es sei daran erinnert, dass Arktik-Öl von der Offshore-Plattform "Prirazlomnaya" gewonnen wird und als schweres Rohöl klassifiziert ist, was es für viele Raffinerien ungeeignet macht, es sei denn, es wird mit leichten Kondensaten gemischt.

Zur gleichen Zeit führte ein Drohnenangriff im September auf die Ust-Luga-Anlage zur Verarbeitung von Kondensaten zu einer teilweisen Produktionsunterbrechung, was zu einem Überschuss führte, der Novatek dazu brachte, ihre Exporte zu erhöhen.