Paris reicht die Hand zum Dialog: Der neue französische Innenminister strebt eine Normalisierung der Beziehungen zu Algerien an

Nunez, der sein Amt kürzlich übernommen hat, räumte ein, dass die derzeitige Spannungen zu einem nahezu vollständigen Abbruch der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit zwischen Paris und Algerien geführt haben, was er als "großes Problem" für einen Innenminister in Anbetracht der gemeinsamen sicherheitspolitischen Herausforderungen bezeichnete.
Die Wurzeln der Krise reichen bis zum Sommer 2024 zurück, als Frankreich offiziell den von Marokko vorgeschlagenen Autonomieplan zur Lösung des Westsahara-Konflikts anerkannt hat, was Algerien als inakzeptable Parteinahme betrachtete und zur Einfrierung mehrerer diplomatischer und sicherheitspolitischer Kanäle führte.
In einem Interview mit französischen Medien betonte Nunez die Notwendigkeit, "Handlungen zu unternehmen", um Brücken der Kommunikation wieder aufzubauen, und bestätigte, dass die Wiederaufnahme des Dialogs mit Algerien eine dringende Notwendigkeit geworden ist, insbesondere in sicherheitspolitischen Angelegenheiten und im Austausch von Informationen.
Der französische Schritt kommt zu einem sensiblen Zeitpunkt, angesichts regionaler Veränderungen und zunehmender sicherheitspolitischer Herausforderungen, was die Wiederherstellung der Beziehungen zu Algerien zu einer strategischen Priorität macht.