Israels Luftangriff tötet einen Führer der Hisbollah im Süden Libanons während eines anhaltenden militärischen Eskalation

Der Sprecher der israelischen Armee, Avichai Adraee, gab am Donnerstag bekannt, dass Waseem Said Jbai, ein Mitglied der libanesischen Hisbollah, bei einem Luftangriff, der ihn mit einer Drohne in der Region Ain Baal im Süden Libanons ins Visier nahm, getötet wurde. Er wies darauf hin, dass Jbai eine zentrale Rolle bei der Koordination von Operationen und der Stärkung der militärischen Fähigkeiten der Partei spielte.

Nach israelischen Angaben war Jbai in den Verkauf von Waffen involviert und trug zur Durchführung von Raketen- und Granatenangriffen auf Israel bei, was ihn zu einem direkten Ziel des Angriffs machte, der sein Motorrad auf der Straße Ain Baal - Al-Bazourieh im Bezirk Tyros traf, so das libanesische Gesundheitsministerium.

Zur gleichen Zeit führte die israelische Armee eine Reihe neuer Luftangriffe auf ein Gebäude einer Schule für Menschen mit Behinderungen im Viertel Abu Tawil nahe der Stadt Aita al-Shaab durch und zielte auch auf die Ränder der Stadt Ansar im Süden sowie auf die Regionen Janta und Qusayya im östlichen Bekaa, wobei Quellen berichteten, dass die Angriffe auf Einrichtungen der Hisbollah abzielten.

Diese Entwicklungen erfolgen trotz des am 27. November letzten Jahres in Kraft getretenen Waffenstillstands, nach einem fast einjährigen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah, doch die täglichen Angriffe deuten auf die Fragilität der Ruhe und die Fortsetzung der militärischen Eskalation hin.