Die Firma Google hat offiziell die Wiederaufnahme ihrer Werbedienste in Syrien bekannt gegeben, nachdem sie seit 2004 aufgrund von US-Sanktionen ausgesetzt waren.
Diese Ankündigung erfolgt im Rahmen eines neuen Updates der rechtlichen Richtlinien des Unternehmens zu internationalen Werbung (Google Ads Legal Requirements & Country Restrictions), das Syrien von der Liste der verbotenen Länder gestrichen hat.
Das neue Update ermöglicht es Werbetreibenden in Syrien, wieder auf die Dienste von "Google Ads", "Ad Exchange" und "Ad Manager" zuzugreifen, was bedeutet, dass die Nutzung digitaler Werbeplattformen im Land nach Jahren der Unterbrechung erweitert wird.
Diese Änderung geht auf eine Entscheidung des Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums zurück, das Ende Juni 2025 das wirtschaftliche Sanktionsprogramm, das seit 2004 gegen Syrien verhängt wurde, aufhob.
Die Entscheidung trat Anfang Juli 2025 in Kraft und beinhaltete die Aufhebung der meisten wirtschaftlichen und finanziellen Beschränkungen, während spezifische Sanktionen gegen den ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad und einige seiner Vertrauten sowie gegen Akteure, die in Terrorismus- und Schmuggelangelegenheiten verwickelt sind, beibehalten wurden.
Es wird erwartet, dass diese Entscheidung einen qualitativen Wandel auf dem syrischen Markt bewirken wird, da sie voraussichtlich zur Erweiterung des digitalen Dienstleistungsangebots, zur Förderung des elektronischen Handels und zur Schaffung neuer Möglichkeiten für Werbetreibende und Investoren nach vielen Jahren digitaler und wirtschaftlicher Isolation beitragen wird.