In einem wichtigen Schritt zur Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens in Gaza haben amerikanische Beamte angekündigt, 200 amerikanische Soldaten zur Überwachung der Umsetzung des Abkommens zu entsenden, wobei mehrere internationale Parteien beteiligt sind, um dessen Durchführung zu gewährleisten.
Diese Ankündigung erfolgte nach der Bestätigung des leitenden Verhandlers der Hamas, Khalil al-Hayya, der darauf hinwies, dass die Bewegung Garantien von den Vermittlern und der amerikanischen Regierung bezüglich des Engagements Israels für die erste Phase des Waffenstillstandsplans erhalten hat.
* Die amerikanische Mission: Überwachung aus der Ferne
Nach Angaben der amerikanischen Beamten werden diese Soldaten nicht in Gaza selbst stationiert, sondern in „Beobachtungszentren“ in Israel sein, von wo aus sie die Umsetzung des Abkommens verfolgen.
Ein hochrangiger amerikanischer Beamter erklärte, dass Admiral Brad Cooper, der Kommandeur des amerikanischen Zentralkommandos (CENTCOM), ein Team von 200 Soldaten anführen wird, die auf Planung, Sicherheit, Logistik und Ingenieurwesen spezialisiert sind.
* Die gemeinsame Kraft: Internationale Koordination
Zusätzlich zu den amerikanischen Streitkräften werden Militärbeamte aus Ägypten, Katar und der Türkei dem amerikanischen Militärteam beitreten, um eine „internationale Stabilitätstruppe“ zu bilden, die zur Erleichterung der Umsetzung des Abkommens beiträgt, wobei ein gemeinsames Koordinationszentrum eingerichtet wird, das Vertreter dieser Länder umfasst.
Das Ziel ist die Koordination zwischen den verschiedenen Parteien, einschließlich der israelischen Armee, um die Umsetzung des Abkommens ohne Zwischenfälle oder Spannungen zu gewährleisten.
* Aussagen des Weißen Hauses: Keine amerikanischen Soldaten in Gaza
In Reaktion auf einige Berichte über die Möglichkeit, amerikanische Soldaten nach Gaza zu entsenden, bestätigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Caroline Levitt, dass diese Militärs Teil der gemeinsamen Operationen in der Region sind und dass ihre Mission darin besteht, das Abkommen von Israel aus zu überwachen und mit anderen internationalen Kräften vor Ort zusammenzuarbeiten.
* Die Rolle anderer Länder: Türkei und Frankreich im Bild
Zur gleichen Zeit bestätigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan, dass sein Land an der Umsetzung des Abkommens teilnehmen wird, einschließlich der Hilfe bei der Auffindung der israelischen Gefangenen in Gaza.
Außerdem wies der französische Außenminister Jean-Noël Barrot darauf hin, dass die palästinensischen Polizeikräfte, die von Ägypten, Jordanien und Kanada ausgebildet wurden, für die tägliche Sicherheit in Gaza verantwortlich sein werden.
Er betonte jedoch die Notwendigkeit, diese Kräfte zu verstärken und durch eine internationale Truppe der Vereinten Nationen zu unterstützen, was voraussichtlich eine Genehmigung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen erhalten wird.
* Zeitrahmen und Umsetzung: Beginn der ersten Phase
Die israelische Regierung kündigte ihrerseits an, dass die erste Phase des Waffenstillstands heute Morgen, Freitag, beginnt, wobei die 72-Stunden-Frist in Kraft tritt, während der die israelische Armee sich an die zuvor vereinbarten Standorte zurückziehen wird, während gleichzeitig ein Austausch von Gefangenen zwischen Israel und Palästina stattfindet.
* Die Zukunft: Ein Schritt in Richtung Stabilität?
Während die Bemühungen zur Koordination der Umsetzung des Abkommens vor Ort fortgesetzt werden, bleiben Fragen zur Effektivität dieses Mechanismus bei der Erreichung einer langfristigen Stabilität in Gaza angesichts der großen Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert ist, und der Vielzahl der an dem Abkommen beteiligten Parteien offen.
Trotz der Herausforderungen und Zweifel, die die Umsetzung des Abkommens umgeben, scheint die internationale Gemeinschaft, angeführt von den Vereinigten Staaten und den regionalen Ländern, ernsthaft bemüht zu sein, eine weitere Eskalation zu vermeiden und den Prozess des Waffenstillstands zu koordinieren, um eine vorübergehende Stabilität in der Region zu gewährleisten, als Vorbereitung auf die nächste Phase des Friedensprozesses.