Washington greift das Eingeständnis ihrer Verbündeten eines Staates Palästina an: "Eine Showmaßnahme"

In einem historischen und beispiellosen Schritt haben vier große Länder _nämlich Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal_ ihre offizielle Anerkennung des Staates Palästina bekannt gegeben, in einem koordinierten diplomatischen Schritt am Vorabend einer erwarteten Konferenz im Rahmen der Sitzungen der Generalversammlung der Vereinten Nationen, unter gemeinsamer saudisch-französischer Präsidentschaft, bei der der Beitritt weiterer Länder zur Anerkennung erwartet wird.

In einer sofortigen Reaktion bezeichnete die Vereinigten Staaten diese Anerkennung als "Showmaßnahme" und argumentierten, dass sie nicht zur Erreichung echten Friedens beiträgt. Ein Sprecher des US-Außenministeriums, der anonym bleiben wollte, sagte:

"Unser Fokus bleibt auf ernsthafter Diplomatie und nicht auf Showgesten. Unsere Prioritäten sind klar: die Freilassung der Geiseln, die Sicherheit Israels und die Schaffung von Frieden und Wohlstand in der Region, was unter der Präsenz der Hamas nicht möglich ist."

In einer zeitgleichen Erklärung kündigte der britische Premierminister Keir Starmer die Anerkennung seines Landes des Staates Palästina an und bezeichnete den Schritt als Mittel, um "Hoffnung auf Frieden für Palästinenser und Israelis zu wecken und die Zwei-Staaten-Lösung voranzubringen", und betonte, dass die Hamas "eine Terrororganisation" ist, die in der Zukunft Palästinas keine Rolle spielen kann.

Er drohte auch mit Sanktionen gegen Personen, die mit der Bewegung verbunden sind.

Parallel dazu gaben die Regierungschefs von Kanada und Australien _Mark Carney und Anthony Albanese_ ähnliche Entscheidungen bekannt, mit einer klaren Bestätigung, dass die Hamas keine politische Rolle im zukünftigen palästinensischen Staat spielen sollte.

Der Außenminister von Portugal Paulo Rangel bestätigte, dass die Anerkennung Lissabon im Rahmen ihrer vollständigen Unterstützung für die Zwei-Staaten-Lösung erfolgt, die als "der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden" angesehen wird, und betonte, dass die Hamas von der Kontrolle in Gaza oder anderen Gebieten ausgeschlossen werden sollte, und forderte die Freilassung der Geiseln.

Das palästinensische Außenministerium begrüßte die neuen Anerkennungen und bezeichnete sie als "mutige Entscheidungen". Farzin Agabkian sagte:

"Heute ist ein historischer Tag für das palästinensische Volk. Wir schätzen die große Rolle Saudi-Arabiens in diesen aufeinanderfolgenden Anerkennungen des Staates Palästina, und die Anerkennung Großbritanniens hat eine besondere Bedeutung und stärkt unsere rechtliche Position und sendet eine starke Botschaft an Israel."

Im Gegenzug kritisierte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu diese Schritte scharf und erklärte, dass die Anerkennung des Staates Palästina durch die Verbündeten Washingtons "eine große Belohnung für den Terror" sei, und fügte in einer Erklärung hinzu:

"Ein palästinensischer Staat wird nicht entstehen .. das wird nicht passieren."

Mit diesen neuen vier Anerkennungen steigt die Anzahl der Länder, die den Staat Palästina offiziell anerkennen, auf 154 von insgesamt 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, in einer diplomatischen Entwicklung, die als einer der herausragendsten Punkte der internationalen Unterstützung für die palästinensische Sache in den letzten Jahrzehnten gilt.

Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen weitere diplomatische Aktivitäten stattfinden, insbesondere mit der bevorstehenden internationalen Konferenz, die von Riad und Paris gesponsert wird, bei der möglicherweise neue Länder der Liste der Anerkennenden für Palästina beitreten.

Eine neue Stimme in der Welt formt sich, und Palästina kommt näher an die vollständige Präsenz auf der internationalen politischen Landkarte ... wird dies der Beginn einer neuen Ära sein?