Trump lädt Netanyahu ins Weiße Haus ein

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gab am Dienstag bekannt, dass der amerikanische Präsident Donald Trump ihm eine Einladung zu einem Treffen im Weißen Haus in zwei Wochen ausgesprochen hat, zeitgleich mit seiner Rede bei den Vereinten Nationen.

Netanjahu sagte während einer Pressekonferenz: "Wir werden die militärische Eskalation in Gaza nicht stoppen, bis die Geiseln zurückgebracht sind".

Trump warnte seinerseits die Hamas davor, die Geiseln als menschliche Schutzschilde zu verwenden, und erklärte, dass dies auf "ein großes Problem" stoßen werde.

Trump fügte hinzu, während er das Weiße Haus in Richtung Großbritannien verließ: "Sie haben vor zwei Tagen angekündigt, dass sie die Geiseln als menschliche Schutzschilde verwenden werden, und das ist seit langem nicht mehr vorgekommen".

Auf die Frage nach seiner Unterstützung für die israelische Offensive in Gaza sagte Trump: "Wir haben nicht viele Informationen über den Angriff auf Gaza, aber was ich sagen kann, ist, dass die Hamas ein großes Problem haben wird, wenn sie die Geiseln als menschliche Schutzschilde verwendet".

Diese Äußerung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Israel eine umfassende Bodenoffensive zur Kontrolle der Stadt Gaza gestartet hat, nach einer Luft- und Seebeschießung sowie dem Einsatz von mit Sprengstoff gefüllten Robotern, bevor zwei Armeeeinheiten in die Stadt einmarschierten.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz sagte: "Gaza brennt und unsere Armee bombardiert mit eiserner Hand die Infrastruktur des Terrorismus. Wir werden nicht zurückweichen, bis die Mission mit der Niederlage der Hamas und der Freilassung der Geiseln abgeschlossen ist".

Im Gegenzug haben mehrere Länder ihre Verurteilung der Ausweitung der israelischen Militäraktion in Gaza geäußert und einen sofortigen Waffenstillstand gefordert.