Der Internationale Währungsfonds besucht Libanon in diesem Monat, um die Verhandlungen über ein umfassendes Reformprogramm voranzutreiben

Die Direktorin der Kommunikationsabteilung des Internationalen Währungsfonds, Julie Kozak, gab heute, Donnerstag, bekannt, dass ein Team von Experten des Fonds im laufenden Monat September Libanon besuchen wird, um den Diskussionen über ein wirtschaftliches Programm, das vom Fonds unterstützt wird, neuen Schwung zu verleihen, angesichts der anhaltenden Finanzkrise, die das Land seit Jahren erschüttert.

In einer Pressemitteilung betonte Kozak, dass Libanon große Unterstützung von internationalen Partnern benötigt, um die Reformbemühungen erfolgreich zu gestalten, und wies darauf hin, dass diese Unterstützung unter sehr günstigen Bedingungen erfolgen sollte, angesichts des Ausmaßes der wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist.

Sie bestätigte, dass die Lösung der Bankenprobleme ein zentraler Bestandteil des Reformprogramms ist, in Anspielung auf die Krise des libanesischen Bankensektors, der mit enormen Forderungen von lokalen Banken konfrontiert ist, nachdem die Finanzarchitektur, die die Banque du Liban 2016 eingeführt hatte, zusammengebrochen ist.

Dieser Besuch kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die libanesischen Banken darauf vorbereiten, Beratungsunternehmen zu beauftragen, um über finanzielle Forderungen in Höhe von etwa 80 Milliarden Dollar zu verhandeln, während es weiterhin zu Schwierigkeiten kommt, eine endgültige Einigung mit den Finanzbehörden zu erzielen.