Die französische Regierung übersteht die erste Abstimmung über ein Misstrauensvotum im Parlament

Die französische Regierung unter der Leitung von Sébastien Lecornu hat die erste Abstimmung über ein Misstrauensvotum in der Nationalversammlung überstanden, nachdem der Premierminister versprochen hatte, die umstrittene Rentenreform auszusetzen, was dazu beigetragen hat, die Unterstützung mehrerer Abgeordneter von gemäßigten linken Parteien zu gewinnen.
Details zur Abstimmung
Der von der radikalen Linken eingebrachte Misstrauensantrag erhielt nur 271 Stimmen, während er 289 Stimmen benötigte, um angenommen zu werden und die Regierung zu stürzen.
Im Gegenzug bereitet sich die rechtsextreme Nationalversammlung darauf vor, einen zweiten Misstrauensantrag einzubringen, über den in den kommenden Tagen abgestimmt werden soll.
Steigende politische Krise
Diese Entwicklung kommt inmitten einer der schlimmsten politischen Krisen in Frankreich seit Jahrzehnten, da die neue Regierung einer Welle von Misstrauensanträgen gegenübersteht, nur einen Tag nach der Bekanntgabe des neuen Ministerkabinetts, das von der Opposition stark kritisiert wurde.
Analysten sehen, dass Lecornu die Fähigkeit, diese Abstimmung zu überstehen, ihm eine vorübergehende Gelegenheit gegeben hat, seine Regierung zu stabilisieren, jedoch keine langfristige Stabilität angesichts der scharfen Spaltungen im französischen Parlament garantiert.