Übermäßiges Denken loswerden: 3 wissenschaftliche Methoden, um dein Gehirn neu zu trainieren und Angst zu reduzieren

"Habe ich diese wichtige E-Mail gesendet?"
Und obwohl er glaubt, dass er es getan hat, lässt ihn sein Gehirn nicht in Ruhe und beginnt, die schlimmsten Szenarien zu zeichnen:
"Ist sein Chef wütend? Ist das Projekt gescheitert? Bricht seine berufliche Zukunft zusammen?"
Wenn dir diese Situation bekannt vorkommt, bist du nicht allein;
Laut der Website "Psychology Today" ist das, was passiert, die Aktivierung eines alten Sicherheitssystems im Gehirn, das speziell für die prähistorische Welt entworfen wurde, sich aber nicht an die Herausforderungen des modernen Lebens angepasst hat.
* Warum überdenken wir zu viel?
1 _ Die Steinzeit kontrolliert uns immer noch
Vor Tausenden von Jahren war der primitive Mensch gezwungen, sofortige Entscheidungen zu treffen:
Ist dieses Geräusch im Dickicht nur der Wind oder ein Raubtier?
Diejenigen, die das Schlimmste erwarteten, überlebten und gaben ihre Gene an die nächste Generation weiter.
So entstand das, was heute als "Negativitätsbias" bekannt ist, eine Tendenz des Gehirns, sich auf Gefahren zu konzentrieren.
2 _ Das Gehirn überreagiert auf Negatives
Studien, wie die von den Wissenschaftlern Cacioppo und Berntson (1999), zeigen, dass das Gehirn stark und schnell auf negative Reize reagiert, mehr als auf positive.
Selbst in der modernen Zeit kann ein einziger negativer Kommentar in einer Leistungsbewertung Dutzende von Lob überlagern.
3 _ Prinzip des Rauchmelders
Laut dem Psychologen Barlow (2004) funktioniert das Gehirn wie ein extrem empfindlicher Rauchmelder.
Früher war sein Alarm nützlich. Heute kann dieser Alarm durch eine Benachrichtigung auf dem Handy oder eine vage E-Mail ausgelöst werden, was zu anhaltender Angst führt, die nicht zur Situation passt.
* Die Auswirkungen von übermäßigem Denken auf den Körper und Beziehungen
1 _ Falscher körperlicher Alarm:
Die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion ist immer noch aktiv, wird aber aus harmlosen Gründen ausgelöst, wie z.B. einer kurzen E-Mail vom Chef, was zu einer kontinuierlichen Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin führt.
Das Ergebnis? Ermüdung, geschwächtes Immunsystem, Verdauungs- und Herzprobleme sowie Angststörungen.
2 _ Chronische Angst und schlechte Beziehungen:
Ein ständiger Zustand der Erwartung lässt die Person nur auf Bedrohungen fokussieren, was die emotionale Präsenz schwächt und das Vertrauen und die Intimität mit anderen verringert.
3 _ Analyseparalyse:
Übermäßiges Denken fördert keine Lösungen, sondern führt zu Prokrastination und Vermeidung und verstärkt Gefühle von Angst und Hilflosigkeit.
* Die gute Nachricht: Das Gehirn kann neu trainiert werden!
Das Gehirn ist nicht starr;
Dank der "Neuroplastizität" können neue Denkmuster geformt werden, und man kann von automatischen Reaktionen zu durchdachten Überlegungen übergehen. Hier sind 3 effektive Strategien:
1 _ Die Dimension des Problems benennen und kategorisieren
Wenn du einen negativen Gedanken bemerkst, kannst du ihn sofort kategorisieren:
"Das ist wieder ein negativer Bias".
Dieses Selbstbewusstsein aktiviert den präfrontalen Kortex und schwächt den Griff des Angstzentrums (Amygdala).
2 _ Übertriebene Gedanken herausfordern
Frag dich:
"Hat der Chef nicht geantwortet, weil er wütend ist? Oder weil er beschäftigt ist?"
Kognitive Neubewertung, wie Studien zeigen, ist eine der stärksten Methoden zur Kontrolle negativer Emotionen.
3 _ Positive Momente feiern
Gute Erfahrungen verblassen schnell, wenn wir nicht innehalten, nimm dir 20-30 Sekunden Zeit, um einen kleinen Erfolg, einen Moment der Dankbarkeit oder ein Lächeln von jemandem in deiner Nähe zu genießen.
Das stellt das Gleichgewicht im Gehirn wieder her und fördert die psychische Flexibilität.
* Warnung: Lebe nicht in einem Zustand physiologischer Panik
Manchmal gibt es eine echte Gefahr, aber in einem Zustand der "ständigen Alarmbereitschaft" zu leben, ist ermüdend und unproduktiv.
Stattdessen nutze diese drei Werkzeuge, um die Kontrolle über dein Gehirn zurückzugewinnen, und wähle die angemessene Reaktion anstelle einer automatischen Reaktion.
* Am Ende:
Übermäßige Angst ist kein persönlicher Makel, sondern eine alte Reaktion auf eine Welt, die nicht mehr existiert.
Aber mit einfachen und bewussten Schritten können wir unsere Gedanken beruhigen und echte psychische Resilienz im Angesicht der täglichen Herausforderungen aufbauen.
Wenn du unter übermäßigem Denken leidest;
Beginne heute, eine dieser Methoden auszuprobieren, und notiere, wie sich dein Gefühl im Laufe einer Woche verändert.