Litauen stellt den Flugverkehr in seiner Hauptstadt Vilnius aufgrund der Möglichkeit von "Luftballons" im Luftraum ein, was zur Umleitung der meisten Flüge nach Lettland und Polen sowie zur Streichung von Abflügen führte.
Der Betreiber des Flughafens Vilnius gab auf seiner Website und in sozialen Medien bekannt, dass der Luftraum über dem Flughafen vorübergehend wegen dieser nicht identifizierten fliegenden Objekte geschlossen ist, die als eine Reihe von Luftballons auf dem Weg zum Flughafen angesehen werden.
Diese Entscheidung kommt inmitten wiederholter Unruhen im europäischen Luftfahrtsektor in den letzten Wochen, mit Berichten über Luftraumverletzungen und Drohnen an Flughäfen in Kopenhagen und München.
Die litauischen Behörden wiesen darauf hin, dass die Herkunft dieser Luftballons bisher unklar ist, und bezeichneten sie als "Schmuggelballons", ohne weitere Details preiszugeben.
Litauen, Mitglied der NATO, hatte im vergangenen August eine 90 Kilometer lange Flugverbotszone entlang seiner Grenze zu Weißrussland eingerichtet, als Reaktion auf den Eintritt von Drohnen aus dieser Region, mit dem Recht seiner Streitkräfte, auf jegliche Luftraumverletzungen zu reagieren.
Litauen hat eine lange Grenze zu Weißrussland, dem engen Verbündeten Russlands, und Vilnius liegt etwa 30 Kilometer von dieser Grenze entfernt.
In einem ähnlichen Zusammenhang hat Deutschland das Militär eingesetzt, um Drohnen am Flughafen München zu überwachen, angesichts der zunehmenden Sicherheitsbedenken im europäischen Luftraum.
Diese Eskalation folgt auf eine Reihe von Sicherheitsvorfällen in letzter Zeit, darunter der Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs in der Nähe des Flughafens Vilnius im November 2024, der untersucht wurde, nachdem Versuche des Schmuggels über Flugzeuge entdeckt wurden.
Reisende sollten regelmäßig die Updates der Fluggesellschaften und des Flughafens verfolgen, um nicht von plötzlichen Änderungen bei den Flügen betroffen zu sein.