Der Vorsitzende der deutschen Bischöfe: Was in Gaza geschieht, ist eine Beleidigung der menschlichen Würde
September 22, 202575 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat die israelische Regierung wegen der sich verschlechternden humanitären Lage im Gazastreifen kritisiert und betont, dass das, was dort geschieht, eine "Beleidigung der menschlichen Würde" darstellt.
Seine Äußerungen kamen während der Eröffnung der Herbstsitzung der Bischöfe in der Stadt Fulda im Bundesland Hessen, wo er sagte, dass Zehntausende ihr Leben verloren haben, während viele unter Hunger leiden und Hunderttausende mit Zwangsvertreibung konfrontiert sind.
Zur gleichen Zeit machte Bätzing die Hamas für das verantwortlich, was er als "Hölle" bezeichnete, in Anspielung auf ihren Angriff am 7. Oktober 2023 und die bis heute festgehaltenen Geiseln. Er betonte, dass die katholische Kirche an der Seite Israels steht, wie es die deutsche Regierung und die europäischen Staaten tun, jedoch die Art und Weise, wie die israelische Regierung mit der Krise umgeht, kritisiert.
Außerdem betonte Bätzing, dass die einzige Lösung in der Schaffung von zwei Staaten besteht und forderte die Führer der Welt auf, ernsthaft an der Verwirklichung dieses Weges zu arbeiten.
In einem anderen Kontext warnte er vor dem Anstieg des Antisemitismus in Deutschland und wies darauf hin, dass Juden dort in ihrem täglichen Leben Angriffen ausgesetzt sind und dass die Hassverbrechen gegen sie "besorgniserregend zunehmen". Er forderte die Notwendigkeit klarer Grenzen, um diesem Phänomen entgegenzuwirken.