Die Angst vor Menschen treibt Wildtiere an den Rand des Aussterbens

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass die ständige menschliche Präsenz in den Lebensräumen von Wildtieren eine dauerhafte Quelle der Angst für sie darstellt, was sich negativ auf ihr Verhalten und ihre Überlebenschancen auswirkt.
Laut den Forschern versuchen Tiere, sich von Menschen fernzuhalten, jedoch nur für kurze Zeiträume, da der Mensch fast überall verbreitet ist, was sie in einen Kreislauf ständiger Angst zwingt. Diese anhaltende Besorgnis — so die Studie — könnte im Laufe der Zeit zu einem Rückgang der Beutetiere führen, selbst ohne direkten Einfluss durch Jagd oder klimatische Veränderungen.
Das wissenschaftliche Team wies darauf hin, dass einige Arten, wie Giraffen, bereits unter einem Rückgang ihrer Zahlen leiden und dass der zunehmende psychische Druck durch die Anwesenheit von Menschen diese Abnahme beschleunigen könnte. Für diese Wesen reicht es aus, einen Menschen zu sehen, um eine starke instinktive Reaktion auf Gefahr auszulösen, die bei weitem die Reaktionen auf natürliche Raubtiere übersteigt.
Die Forscher betonen, dass das Problem dadurch verschärft wird, dass der Mensch zum beängstigenden Element in der Natur geworden ist, nicht nur wegen seiner Aktivitäten, die Lebensräume verändern und natürliche Lebensräume verringern, sondern weil seine bloße Anwesenheit von Tieren als ständige Bedrohung wahrgenommen wird, die sie in einem Zustand ständiger Alarmbereitschaft hält, was ihre Fähigkeit zu überleben und sich fortzupflanzen schwächen könnte.