In einem weiteren tragischen Vorfall hat das ägyptische Ministerium für Wasserressourcen und Bewässerung Einzelheiten zur Überschwemmung des Nils in diesem Jahr bekannt gegeben, die zur Flutung eines Dorfes in der Provinz Menufia führte, und Äthiopien beschuldigt, Handlungen vorzunehmen, die die Sicherheit und Stabilität der Menschen in den Anrainerstaaten bedrohen.
Das Ministerium erklärte in einer offiziellen Mitteilung, dass es die Entwicklungen der Überschwemmung in diesem Jahr verfolgt und darauf hinweist, dass die einseitigen Handlungen Äthiopiens bei der Verwaltung des Grand Ethiopian Renaissance Dam eine direkte Bedrohung für das Leben und die Sicherheit der Menschen im Nilbecken darstellen.
* Äthiopien wird beschuldigt, Wasser politisch auszunutzen
Die Erklärung bestätigte, dass diese äthiopischen Praktiken, die das Ministerium als "unverantwortlich" bezeichnete, die Falschheit der äthiopischen Behauptungen aufdecken, dass sie den Anrainerstaaten nicht schaden.
Das Ministerium fügte hinzu, dass diese Handlungen eine politische Ausnutzung des Wassers auf Kosten von Leben und regionaler Sicherheit offenbaren und dass der "Grand Ethiopian Renaissance Dam" nur der politischen Agenda Äthiopiens auf Kosten der Wassersicherheit in den Anrainerstaaten dient.
* Unprecedented Überschwemmung im Nil
Nach Angaben des Ministeriums für Bewässerung kam die Überschwemmung in diesem Jahr in einem beispiellosen Ausmaß, da der Wasserstand des Nils im Sommer aufgrund der erhöhten Wasserzuflüsse aus dem Blauen und Weißen Nil gestiegen ist.
Obwohl diese Überschwemmung etwa 25 % über dem Durchschnitt liegt, haben die äthiopischen Handlungen erheblich zur Verschärfung der Situation beigetragen.
Nach offiziellen Daten hätte Äthiopien damit beginnen sollen, das Wasser schrittweise von Juli bis Ende Oktober zu speichern und das Wasser regelmäßig zur Stromerzeugung abzulassen.
Doch die Äthiopier, wie das Ministerium berichtete, haben die vereinbarten technischen Regeln verletzt, indem sie größere Wassermengen als erwartet gespeichert haben, was zu einer ungerechtfertigten Reduzierung der Abflüsse führte, was zu einem plötzlichen Anstieg des Wasserstands beitrug.
* Äthiopien kündigt unbegründete Handlungen an
Ende August wurde festgestellt, dass die Betreiber des Grand Ethiopian Renaissance Dam die Abflüsse von 280 Millionen Kubikmetern pro Tag auf 110 Millionen Kubikmeter reduziert hatten, was zu einer Ansammlung von Wasser hinter dem Damm führte.
Dann, am 10. September, nach der "Eröffnungsfeier des Damms", ließ der äthiopische Betreiber riesige Mengen Wasser von 485 Millionen Kubikmetern an einem Tag ab, was zu einem abnormalen Wasserfluss nach Sudan und Ägypten führte.
Es stellte sich auch heraus, dass die Äthiopier die Überläufe unorganisiert geöffnet hatten, um den Damm in einem "medialeren" Licht auf Kosten der Wassersicherheit darzustellen.
* Überschwemmungen überfluten Dörfer und landwirtschaftliche Flächen
Diese Handlung führte zu einem plötzlichen Anstieg des Wasserflusses in weite Bereiche landwirtschaftlicher Flächen in Sudan und Ägypten, was zur Flutung des Dorfes Delhamo in der Provinz Menufia und zur Bedrohung des Lebens der dort lebenden Bürger führte.
Das Dorf Delhamo erlitt erhebliche Verluste von etwa 900 Feddan landwirtschaftlicher Flächen, die überflutet wurden.
In diesem Zusammenhang warnten die Behörden in der Stadt Ashmoun vor dem Anstieg des Wasserstands des Nils und gaben Anweisungen an die Bürger, ihre Häuser und die Ufergebiete des Flusses zu evakuieren, um auf den Anstieg des Wassers aus dem Damm vorbereitet zu sein.
* Ägypten erhöht die Alarmbereitschaft zur Bewältigung der Folgen der Überschwemmung
Das ägyptische Ministerium für Bewässerung kündigte auch präventive Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen der Überschwemmung an, die die Koordination mit den lokalen Behörden zur Bewältigung der durch diese Überschwemmungen verursachten Schäden umfassen.
Das Ministerium betonte, dass Äthiopien für die Zunahme dieser Schäden aufgrund seiner schlechten Verwaltung des Damms verantwortlich ist.
Die Krise wirkt sich weiterhin auf die Wassersicherheit in Ägypten und Sudan aus, während die Bewohner dieser Gebiete in Alarmbereitschaft bleiben, während die Befürchtungen über die Wiederholung solcher Überschwemmungen in den kommenden Jahren zunehmen, da Äthiopien weiterhin seine Politiken einseitig umsetzt.
* Zusammenfassend:
Während beide Seiten, Ägypten und Sudan, vor den Gefahren der Handlungen Äthiopiens warnen, bleibt der "Grand Ethiopian Renaissance Dam" im Fokus der Welt, während die drei Länder gegenseitige Vorwürfe austauschen, was die regionale Stabilität bedroht und sich direkt auf das Leben von Millionen von Menschen in den Nil-Anrainerstaaten auswirkt.