In einem schrecklichen Vorfall, der die öffentliche Meinung in Kuwait erschütterte, gab das kuwaitische Gesundheitsministerium bekannt, dass eine Gesundheitskatastrophe das Leben von Dutzenden ausländischen Arbeitern forderte, nachdem sie gefälschten Alkohol konsumiert hatten, der die giftige Substanz Methanol enthielt, was zum Tod von 13 Personen und zur Erblindung oder dauerhaften Sehschäden bei 21 weiteren führte.
In einer offiziellen Erklärung des Ministeriums auf der Plattform "X" (ehemals Twitter) am Mittwochabend wurde berichtet, dass die medizinischen Teams seit dem vergangenen Samstag mit 63 Fällen von akuter Alkoholvergiftung zu tun hatten.
51 dieser Fälle benötigten eine dringende Dialyse, während 31 Personen eine respiratorische Unterstützung durch Beatmungsgeräte benötigten, was auf die Schwere der Vergiftung und die Intensität der Komplikationen hinweist.
* Alle Opfer stammen aus asiatischen Ländern
Das Gesundheitsministerium bestätigte, dass alle Verletzten aus der asiatischen Arbeitsmigration stammen, ohne weitere Details zu den Orten der Verletzungen oder dem Alter der Opfer bekannt zu geben.
Die indische Botschaft in Kuwait, wo die indischen Staatsbürger die größte ausländische Gemeinschaft bilden, wies darauf hin, dass in den letzten Tagen etwa 40 Inder ins Krankenhaus gebracht wurden, gab jedoch keine Informationen über die Art der Fälle oder die Ursachen der Vergiftung bekannt und betonte lediglich, dass sie die Situation mit den kuwaitischen Behörden verfolgen.
* Lokal hergestellter Alkohol auf primitive Weise
In ihrer Erklärung zu den Ursachen der Katastrophe bestätigte Dr. Nadia Al-Kandari, ehemalige Leiterin der Abteilung für Gewebeuntersuchungen im forensischen Institut, dass die Herstellung von Alkohol lokal illegal unter einigen Mitgliedern der asiatischen Gemeinschaften erfolgt, unter Verwendung gefährlicher Zutaten und falscher chemischer Verhältnisse, an Orten, die die grundlegendsten Hygiene- und Kontrollstandards nicht erfüllen. Sie sagte: "Diese Art von Alkohol wird sofort zu einem tödlichen Stoff, sobald sie auf diese Weise hergestellt wird."
Dr. Nadia Al-Hamdan, Professorin für Soziologie an der Universität Kuwait, bezeichnete die Anzahl der Todesfälle als "enorm und schockierend" und betonte die Notwendigkeit eines dringenden Handelns des Innenministeriums, um die illegalen Herstellungsorte zu identifizieren und alle, die hinter dieser Katastrophe stehen, zur Rechenschaft zu ziehen.
* Gesetzliches Verbot und wiederkehrende Risiken
Es sei daran erinnert, dass das kuwaitische Gesetz den Eintritt, die Herstellung oder den Verkauf von alkoholischen Getränken im Land vollständig verbietet.
Dennoch gibt es immer wieder Versuche, Alkohol lokal an geheimen Orten ohne jegliche Gesundheitskontrolle herzustellen, was zu ähnlichen tragischen Vergiftungsfällen führt, für die oft die ausländischen Arbeiter, die nach günstigen Alternativen suchen, den Preis zahlen.
* Aufrufe zur Rechenschaft und Aufklärung
Der Vorfall hat eine allgemeine Unzufriedenheit und Aufrufe zur Verschärfung der Kontrollen und zur Intensivierung von Aufklärungskampagnen unter den ausländischen Arbeitern ausgelöst, insbesondere angesichts der zunehmenden Versuche, Alkohol auf unkontrollierte Weise herzustellen, der oft mit primitiven Mitteln und tödlichen Substanzen wie Methanol hergestellt wird, die bei Einnahme Blindheit oder den Tod verursachen können.
Die Ermittlungen zur Feststellung der Quelle dieses gefälschten Alkohols und der Verantwortlichen für dessen Produktion und Verteilung dauern weiterhin an.