Der kolumbianische Präsident Petro lehnt die amerikanischen Sanktionen ab und droht mit Eskalation

In einer neuen Eskalation der Beziehungen zwischen Kolumbien und den Vereinigten Staaten verhängte Washington Sanktionen gegen den kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro und seine Familie, da man ihm vorwirft, nicht gegen den Drogenhandel vorzugehen, was eine scharfe Reaktion des kolumbianischen Präsidenten auslöste.
* Washington beschuldigt Petro, nachlässig im Umgang mit dem Drogenhandel zu sein
Der US-Finanzminister Scott Bancen gab bekannt, dass die US-Regierung beschlossen hat, Sanktionen gegen den kolumbianischen Präsidenten wegen seiner "Nachlässigkeit gegenüber den Drogenkartellen" zu verhängen und wies darauf hin, dass der US-Präsident Donald Trump diese Maßnahmen ergriffen hat, um "die amerikanische Nation zu schützen" und nicht mit dem Drogenhandel nachsichtig zu sein.
Die Sanktionen umfassten auch die Aufnahme von Petros Frau und Sohn auf die gleiche Liste.
* Petro antwortet: "Ich werde nicht zurückweichen und niemals niederknien"
In einer schnellen Reaktion wies Präsident Petro diese Sanktionen entschieden zurück und bekräftigte über seine Social-Media-Kanäle: "Ich werde keinen Schritt zurückweichen und niemals niederknien".
Diese entschlossene Antwort kam zu einem sensiblen Zeitpunkt für die Beziehungen zwischen den beiden Ländern, da Petro in seinen Äußerungen die Parolen der Revolutionäre Lateinamerikas aufgriff, um seinen Widerstand gegen den äußeren Druck zu verdeutlichen.
* Beschuldigung der Vereinigten Staaten, "Hinrichtungen" auf See durchzuführen
In einer weiteren Eskalation beschuldigte Petro die Vereinigten Staaten, "Hinrichtungen außerhalb des Rechts" durchzuführen, als Folge der militärischen Angriffe auf Boote im Pazifik und in der Karibik, die Washington als Angriffe auf Drogenhändler bezeichnet.
Diese Angriffe führten zu mindestens 37 Todesfällen und zur Zerstörung von neun Booten, so die US-Zahlen.
Die kolumbianische Regierung forderte Washington auf, diese Operationen zu stoppen, die sie als "Verstoß gegen das internationale Recht" bezeichnete.
* Die US-Antwort: Sanktionen und Drohungen
Präsident Trump reagierte auf Petros Äußerungen mit scharfer Kritik und bezeichnete ihn als "Drogenhändler", bevor er die lebenswichtigen militärischen Hilfen für Kolumbien einstellte.
Der US-Außenminister Marco Rubio fügte hinzu und bezeichnete Petro in seinen Äußerungen als "verrückt".
* Auswirkungen auf die Sicherheitskooperation
Falls die militärischen Hilfen eingestellt werden, würde dies das Ende von Jahrzehnten der Sicherheitskooperation zwischen Kolumbien und den Vereinigten Staaten bedeuten, die darauf abzielte, den Kokainfluss aus Kolumbien – dem größten Produzenten dieser Droge weltweit – in die Vereinigten Staaten, den größten Verbraucher, zu reduzieren.
Diese Zusammenarbeit umfasste Unterstützung im Kampf gegen den Drogenhandel und innere Sicherheit.
* Eskalierende Positionen und Forderungen nach Dialog
Als Reaktion auf die US-Maßnahmen rief die kolumbianische Regierung ihren Botschafter aus Washington zurück und forderte die Eröffnung von Dialogkanälen zwischen den beiden Ländern zur Beilegung dieses Konflikts.
Diese Eskalation kam zu einem sensiblen Zeitpunkt für Kolumbien, das bestrebt ist, seine innere Stabilität zu wahren und seine Souveränität vor ausländischen Eingriffen zu schützen.
Die Zukunft der Beziehungen zwischen Kolumbien und den Vereinigten Staaten bleibt ungewiss, angesichts dieser zunehmenden Spannungen, die Sicherheits- und Drogenfragen sowie die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern betreffen.