Berufungsgericht erlaubt Trump die Nationalgarde in Portland zu mobilisieren

In einer umstrittenen Entscheidung hat ein US-Bundesberufungsgericht am Montag, den 20. Oktober 2025, ein Urteil erlassen, das es dem US-Präsidenten Donald Trump erlaubt, die Nationalgarde in der Stadt Portland im Bundesstaat Oregon zu mobilisieren.
Dieses Urteil folgte auf die Aufhebung einer früheren Entscheidung eines Bundesrichters, der die Mobilisierung dieser Truppen untersagt hatte.
* Einzelheiten des Urteils
• Gericht: Das Bundesgericht im neunten Bezirk entschied mit einer Mehrheit von 2 zu 1 zugunsten der Erlaubnis, die Nationalgarde nach Portland zu senden.
Das Gericht stellte fest, dass Trumps Entscheidung zur Mobilisierung der Truppen innerhalb seiner gesetzlichen Befugnisse lag.
• Hintergrund: Die Entscheidung des Gerichts kam zu einem sensiblen Zeitpunkt, nachdem Trump angeordnet hatte, etwa 200 Mitglieder der Nationalgarde nach Portland zu verlegen, wo die Stadt weitreichende Proteste gegen die Einwanderungspolitik erlebte, insbesondere gegen die bundesstaatlichen Maßnahmen zur illegalen Einwanderung.
* Einwände und Reaktionen
• Lokale Beamte: Die Entscheidung stieß auf Ablehnung seitens der Behörden des Bundesstaates Oregon, insbesondere vonseiten des Gouverneurs und des Bürgermeisters von Portland, die der Meinung waren, dass die Situation durch lokale Strafverfolgungsbehörden ohne föderales Eingreifen gelöst werden könne.
• Trump: Präsident Trump verteidigte seinerseits seine Entscheidung, die Nationalgarde zu mobilisieren, und erklärte, dass die Proteste in der Stadt von zunehmender Gewalt geprägt seien, was ein föderales Eingreifen zum Schutz der bundesstaatlichen Einrichtungen erforderlich mache.
* Rechtlicher Kontext:
Diese Entwicklungen erfolgen, nachdem andere Gerichte rechtliche Streitigkeiten über die Mobilisierung von Truppen in US-Städten erlebt haben.
Früher hatte eine Richterin in Chicago einen ähnlichen Antrag von Trump abgelehnt und festgestellt, dass die Präsenz der Bundeskräfte zu einer Eskalation der zivilen Unruhen führen könnte.
Dennoch setzten die Verhandlungen vor dem Berufungsgericht in Portland fort, das der Ansicht war, dass die Bundesbehörden tatsächliche Bedrohungen gegen die bundesstaatlichen Einrichtungen nachgewiesen hatten.
* Auswirkungen der Entscheidung
• Nationalgarde: Es wird erwartet, dass etwa 200 Mitglieder der Nationalgarde zur Sicherung der bundesstaatlichen Einrichtungen in Portland mobilisiert werden, was Teil von Trumps Bemühungen zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung ist.
• Demonstrationen: Mit den anhaltenden Protesten in der Stadt scheint die Entscheidung des Gerichts die Spannungen in Portland zu erhöhen, während zu weiteren Protesten gegen die bundesstaatliche Präsenz in anderen US-Städten wie Chicago und Washington aufgerufen wird.
* Zukunft der Entscheidung:
Während die rechtlichen Auseinandersetzungen weitergehen, wird erwartet, dass die Behörden des Bundesstaates Oregon weiterhin versuchen werden, dieses Urteil vor höheren Gerichten anzufechten, um die Entscheidung des Gerichts, die Mobilisierung der Nationalgarde zu erlauben, herauszufordern.
* Hintergrund der Proteste:
Die Proteste in Portland hatten vor Wochen begonnen, nachdem es zu Spannungen zwischen den Demonstranten und den Einheiten der Einwanderungsbehörden gekommen war, wobei umfangreiche Proteste vor Einrichtungen der Einwanderungs- und Zollbehörde stattfanden.
Die Bundesregierung bezeichnete diese Proteste als Bedrohung für die nationale Sicherheit, was Trump dazu veranlasste, die Entscheidung zur Mobilisierung der Nationalgarde zu treffen.
Am Ende bleibt diese Entscheidung ein umstrittenes Thema in der amerikanischen Politik, da sie auf einen anhaltenden Konflikt zwischen den Bundes- und Landesbehörden hinweist, wie mit zivilen Protesten umgegangen und die nationale Sicherheit geschützt werden kann.