In einem neuen Schritt zur Stärkung seiner Position im Bereich KI-unterstützter Programmierung hat Google die Veröffentlichung eines neuen Open-Source-Tools namens Gemini CLI angekündigt. Es handelt sich um einen intelligenten Agenten, der direkt über die Befehlszeile arbeitet und direkt auf Entwickler und Programmierer abzielt.
Das Tool ermöglicht es den Benutzern, verschiedene Programmieraufgaben in natürlicher Sprache auszuführen, wie das Verständnis komplexen Codes, das Vorschlagen neuer Funktionen, das Beheben von Fehlern und das Ausführen von Programmcode lokal, indem es von der Integration mit den KI-Modellen "Gemini" und der Verknüpfung mit der lokalen Entwicklungsumgebung profitiert.
Google strebt mit diesem Schritt danach, bekannte Tools wie Codex CLI von OpenAI und Claude Code von Anthropic zu konkurrieren, angesichts des zunehmenden Einsatzes von KI-Technologien zur Unterstützung von Entwicklern.
Das Tool ist Teil eines umfassenden Pakets, das auch Gemini Code Assist und den asynchronen Code-Assistenten Jules umfasst, wie von TechCrunch berichtet.
Obwohl der Hauptzweck von Gemini CLI auf der Programmierung liegt, hat Google enthüllt, dass das Tool zusätzliche Aufgaben wie die Erstellung von Videos mit dem Veo 3-Modell, das Verfassen von Forschungsberichten, das Abrufen von Echtzeitdaten aus dem Internet sowie die Fähigkeit, sich mit externen Servern und Datenbanken über das MCP-Protokoll zu verbinden, ausführen kann.
In einer Initiative zur Förderung von Gemeinschaftsinnovationen hat Google das Tool unter der Apache 2.0-Lizenz als Open Source freigegeben, was es Entwicklern ermöglicht, über GitHub zur Weiterentwicklung beizutragen.
Das Tool bietet großzügige Nutzungsgrenzen, wobei kostenlose Benutzer 60 Anfragen pro Minute und 1000 Anfragen pro Tag senden können, was es für intensive Nutzungserfahrungen geeignet macht.
Trotz dieser Fortschritte bestehen weiterhin Bedenken, wie eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Stack Overflow zeigt, dass nur 43% der Entwickler vollständig auf die Genauigkeit von KI-Tools vertrauen, aufgrund der Möglichkeit von Fehlern oder der Unfähigkeit, Sicherheitslücken zu erkennen.
Mit diesem Schritt setzt Google seine Bemühungen fort, den Markt für intelligente Programmierungstools zu beherrschen, im Angesicht starker Konkurrenz von anderen Giganten auf diesem Gebiet, allen voran OpenAI und Anthropic.