Ein Raubüberfall auf das Louvre-Museum, der eine Handlung aus dem Jahr 1961 nachahmt

Französische Medien haben eine spannende Entwicklung im Fall des Raubüberfalls auf das Louvre-Museum in Paris enthüllt, der am Sonntag, den 19. Oktober, stattfand. Sie wiesen auf eine erstaunliche Ähnlichkeit zwischen der Ausführungsweise des Diebstahls und der Handlung eines Romans hin, der 1961 veröffentlicht wurde und in dem eine der Figuren beschreibt, wie man einen Diamanten aus dem berühmtesten Museum der Welt "in Rekordzeit" stehlen kann.

Nach den ersten Ermittlungen gelang es den Dieben, den Apollosaal zu betreten, der historische Schmuckstücke beherbergt, die als "Kronejuwelen" bekannt sind, darunter seltene Diamanten und eine Halskette, die Napoleon seiner Frau, der Kaiserin Marie Louise, geschenkt hat.

Der Überfall dauerte nur sieben Minuten, was die Ermittler erstaunte, die entdeckten, dass die verwendete Methode fast identisch mit der in dem alten Roman war.

Die Direktorin des Museums, Laurence de Car, bestätigte vor einem Ausschuss im französischen Senat, dass die Schwäche des Systems der Außenüberwachungskameras zum Erfolg des Überfalls beigetragen hat, da der Eingangspunkt nicht ausreichend überwacht wurde.

Die französischen Behörden setzen die Ermittlungen zu dem Vorfall fort, während Fragen aufkommen, ob die Täter ihre Pläne von dem Roman inspiriert haben oder ob einer von ihnen ein genaues Wissen über die Geschichte der französischen Kriminalliteratur hatte.