Selensky unterzeichnet Waffenabkommen mit Schweden .. und Russland droht mit neuen Friedensbedingungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist heute, am Mittwoch, nach Schweden, um einen offiziellen Besuch abzuhalten, bei dem ein wichtiges Abkommen zur Lieferung von Waffen an Kiew unterzeichnet werden soll, wie die schwedische Regierung in einer offiziellen Erklärung bekannt gab.
Selenskyj wird den schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson in der Stadt Linköping treffen, dem Sitz des schwedischen Rüstungsunternehmens "Saab", das bekannt ist für die Produktion der fortschrittlichen "Gripen"-Kampfflugzeuge.
Am Ende des Treffens werden die beiden Führer eine gemeinsame Pressekonferenz abhalten, um ein neues Abkommen im Bereich der Verteidigungsexporte bekannt zu geben, was einen wichtigen Wandel in der schwedischen Haltung zur militärischen Unterstützung der Ukraine widerspiegelt.
Kristersson sagte über die Plattform "X" (ehemals Twitter):
"Ein starkes und fähiges Ukraine ist eine Hauptpriorität für Schweden. Wir werden weiterhin ihre Fähigkeit unterstützen, sich gegen die russische Aggression zu verteidigen."
Schweden hatte im vergangenen Jahr die Pläne zur Lieferung von "Gripen"-Kampfflugzeugen an die Ukraine ausgesetzt, um den Partnerländern Vorrang für die amerikanischen F-16-Kampfflugzeuge zu geben.
Doch Selenskyjs aktueller Besuch deutet auf eine mögliche Wiederbelebung dieses Verteidigungsprojekts hin.
* Im Gegenzug ... "Nicht offizielle" russische Dokumente stellen Bedingungen für den Frieden auf
In einer parallelen Entwicklung haben zwei amerikanische Beamte und eine informierte Quelle enthüllt, dass Russland seine früheren Bedingungen für ein Friedensabkommen mit der Ukraine erneut vorgelegt hat, und zwar über ein "nicht offizielles Dokument", das Anfang dieser Woche an die Vereinigten Staaten gesendet wurde.
Das Dokument betont Moskaus Forderung nach vollständiger Kontrolle über die Region Donbass, was im Widerspruch zur Haltung der aktuellen amerikanischen Regierung unter Präsident Donald Trump steht, der es bevorzugt, die Frontlinien im aktuellen Zustand einzufrieren.
Der Begriff "nicht offizielles Dokument" wird in diplomatischen Kreisen verwendet, um einen unverbindlichen Vorschlag zu kennzeichnen, der darauf abzielt, die Position einer bestimmten Partei der anderen zu übermitteln, ohne offizielle Kanäle zu nutzen.
Dieses Dokument droht, den vorgeschlagenen Gipfel zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu vereiteln, der ursprünglich in Budapest stattfinden sollte, aber jetzt "stark in Frage steht", so Beobachter.
* Selenskyj lehnt Moskaus Vorschläge ab ... und Trump fordert einen Waffenstillstand
In einem privaten Treffen am vergangenen Freitag präsentierten amerikanische Beamte Selenskyj einen Plan, den der Kreml vorgeschlagen hatte, der vorsieht, dass die Ukraine auf die Region Donbass verzichtet, um kleine Teile der Regionen Saporischschja und Cherson zu erhalten.
Doch Selenskyj wies den Vorschlag entschieden zurück und bekräftigte seine ablehnende Haltung gegenüber jeglichen Zugeständnissen an ukrainischem Territorium.
Im Gegenzug erklärte Trump gestern Abend, dass er kein "vergeudetes Treffen" mit Putin abhalten wolle, aber er sieht einen Waffenstillstand an den aktuellen Frontlinien nach wie vor als möglich an.
* Zusammenfassung der Situation
Selenskyjs Besuch in Schweden erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, inmitten diplomatischer Spannungen und militärischer Bewegungen, sowie inmitten gescheiterter Versuche, eine Friedensformel zu finden, die alle Parteien zufriedenstellt.
Während Kiew versucht, seine Verteidigungsfähigkeiten durch neue Abkommen mit seinen europäischen Verbündeten zu stärken, bleibt das größte Hindernis die Bedingungen Moskaus und seine feste Haltung zur Kontrolle über die Ostukraine.
Wird Schweden ein neues Tor zur militärischen Unterstützung der Ukraine sein, oder wird das geopolitische Spiel vor Jahresende noch weitere Überraschungen bereithalten?