Washington und Peking nähern sich einer historischen Einigung über "TikTok"

Nach intensiven Verhandlungen, die zwei Tage in Madrid dauerten, haben die Vereinigten Staaten und China bekannt gegeben, dass sie einen Rahmen für eine vorläufige Vereinbarung über die Zukunft der "TikTok"-App erzielt haben, die den Eigentumsübergang der Plattform an eine amerikanische Partei vorsieht. Es wird erwartet, dass der amerikanische Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping die Einzelheiten der Vereinbarung während eines erwarteten Telefonats am Freitag abschließen.
Trump sagte über seine Plattform "Truth Social": "Die Hauptgespräche über den Handel in Europa zwischen den Vereinigten Staaten und China liefen sehr gut, und wir stehen kurz vor dem Abschluss. Es wurde eine Vereinbarung über ein Unternehmen erzielt, das unsere Jugend unbedingt retten wollte, und sie werden sehr glücklich sein."
Seinerseits erklärte der amerikanische Finanzminister Scott Pison, dass die vorläufige Vereinbarung vorsieht, dass das Eigentum an "TikTok" amerikanisch wird, ohne weitere Details über die Identität des neuen Eigentümers oder die Bedingungen des Deals bekannt zu geben, und wies darauf hin, dass dies durch das Gespräch zwischen Trump und Xi abgeschlossen wird.
Dieser Schritt kommt nach monatelangen Spannungen zwischen Washington und Peking über die App, da die amerikanische Regierung das chinesische Unternehmen "ByteDance", das die App besitzt, aufgefordert hat, das Eigentum zugunsten nicht-chinesischer Investoren bis zum 17. September aufzugeben, andernfalls wird die App in den Vereinigten Staaten vollständig verboten, gemäß einem Gesetz, das der Kongress im Jahr 2024 verabschiedet hat.
Das Gesetz zielt darauf ab, den Zugang der chinesischen Behörden zu den Daten amerikanischer Nutzer zu beschränken oder die öffentliche Meinung über die Algorithmen der Plattform zu beeinflussen, obwohl Washington keine stichhaltigen Beweise vorgelegt hat, die diese Bedenken unterstützen.