Der US-Vizepräsident: Die Annexion des Westjordanlands ist ein "dummer" Schritt und Trumps Politik wird abgelehnt

In umstrittenen Äußerungen sagte J.D. Vance, der US-Vizepräsident, am Donnerstag, dass Präsident Donald Trump die Annexion des besetzten Westjordanlands durch Israel entschieden ablehnt und betonte, dass dies "niemals geschehen wird" und dass diese Politik in der US-Administration konstant bleiben wird.

Vances Äußerungen kamen als Reaktion auf eine vorläufige Abstimmung, die die Knesset am Mittwoch über ein Gesetz durchgeführt hat, das darauf abzielt, das israelische Recht auf das Westjordanland anzuwenden, was als Schritt zur Annexion von Gebieten angesehen wird, die die Palästinenser für die Gründung ihres Staates beanspruchen.

Vance bezeichnete diesen Schritt als "sehr dummen politischen Akt" und fügte hinzu: "Ich persönlich betrachte es als eine Beleidigung", in Anspielung darauf, dass solche einseitigen Schritte die Friedensbemühungen behindern könnten.

Der US-Außenminister Marco Rubio hatte zuvor gewarnt, dass diese Maßnahmen den von Trump vorgeschlagenen Waffenstillstandsplan für den Gazastreifen gefährden könnten, der bislang noch fragil ist.

Vance äußerte diese Kommentare am Ende eines zweitägigen Besuchs in Israel, wo er betonte, dass "die Politik von Präsident Trump darin besteht, das Westjordanland nicht zu annektieren, und diese Politik wird immer unsere sein".