Türkei steuert auf demografischen Wandel zu .. Eine alternde Gesellschaft gegenüber einer Rekordzahl an Kindern

Die neuesten Daten des Türkischen Statistischen Instituts (TÜIK) zeigen einen bemerkenswerten demografischen Wandel im Land, da die Zahl der Kinder auf ein noch nie dagewesenes Niveau sinkt, während die Anzahl der älteren Menschen deutlich zunimmt, was Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Bevölkerungsbalance aufwirft.
Die Zahlen zeigen, dass die Anzahl der Kinder unter vier Jahren in diesem Jahr auf etwa 4,9 Millionen gesunken ist, was die niedrigste Zahl in der Geschichte der Türkei darstellt. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der über 65-Jährigen auf 9,4 Millionen gestiegen, was einen Anstieg von einer halben Million im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, sodass die älteren Menschen 11% der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Die Daten zeigen, dass Frauen länger leben als Männer, da die Zahl der Frauen über 65 Jahren etwa 5,2 Millionen beträgt, im Vergleich zu 4,2 Millionen Männern, und die Alterslücke wird deutlicher bei denen, die über 90 Jahre alt sind.
Die erwerbsfähige Altersgruppe (15–64 Jahre) macht weiterhin die Mehrheit der Bevölkerung mit 68,4% aus, jedoch bestätigen langfristige Prognosen, dass die Türkei schnell auf eine "gesellschaftliche Alterung" zusteuert, wobei bis 2080 jeder vierte Bürger über 65 Jahre alt sein wird.
Der türkische Soziologe Professor İsmail Tufan kommentierte diese Indikatoren und sagte, dass Langlebigkeit ein herausragendes Merkmal des 21. Jahrhunderts geworden ist, und warnte, dass die Türkei, deren Bevölkerung möglicherweise 101 Millionen erreichen wird, in den kommenden Jahrzehnten etwa 30 Millionen Menschen über 60 Jahren umfassen wird, was eine frühzeitige Vorbereitung auf eine neue Phase in der demografischen Struktur erfordert.