"Die Schimpfwörter sind das, was Schlafende am häufigsten aussprechen".. Die Wissenschaft enthüllt das Geheimnis!

Das Sprechen im Schlaf ist ein weit verbreitetes Phänomen, das sowohl Erwachsene als auch Kinder betrifft, und oft negative Ausdrücke oder unanständige Worte enthält, was Forscher im Bereich der Schlafwissenschaft dazu veranlasst hat, dieses faszinierende Phänomen zu untersuchen.
Luigi De Gennaro, Professor für Psychologie an der Universität "Sapienza" in Rom, sagt, dass das Sprechen im Schlaf eine der häufigsten Schlafstörungen ist, die von unverständlichem Gemurmel bis hin zu klaren Schimpfwörtern reicht, und weist darauf hin, dass die meisten Menschen nicht bemerken, dass es passiert, es sei denn, andere erzählen es ihnen.
Die Forscherin Deirdre Barrett von der Harvard-Universität hat eine Analyse von Aufzeichnungen Tausender Menschen durchgeführt, die im Schlaf sprechen, und verglich diese mit dem, was sie über ihre Träume oder Gespräche im Wachzustand berichten. Sie kam zu dem Schluss, dass das nächtliche Sprechen von stärkeren negativen Emotionen geprägt ist, überwiegend Wut und Hinweise auf Essen und Sex, sowie einem signifikanten Anstieg der Verwendung von unanständigen Ausdrücken, im Durchschnitt sechsmal häufiger im Vergleich zum Wachzustand.
Eine Studie, die 2017 in der Zeitschrift Sleep veröffentlicht wurde, bestätigte, dass etwa 10 % der Äußerungen von Schlafenden unter Beleidigungen oder Schimpfwörtern fallen, was erklären könnte, warum einige Fälle als "nächtliche Schimpfanfälle" beschrieben werden.
Schlafwissenschaftler weisen darauf hin, dass das Sprechen in allen Schlafphasen auftreten kann, jedoch während der Phase des "schnellen Augenbewegungen" am deutlichsten ist, wo einige Personen möglicherweise auf Fragen reagieren oder sogar ein kurzes Gespräch führen können, während sie schlafen.
Jing Chang, Neurologin an der Harvard Medical School, sieht das Phänomen als verbreiteter unter Menschen mit Schlafstörungen oder psychischem Stress, und dass Schlafmangel und Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens erhöhen.