Der Nahe Osten leidet unter dem Phänomen der "Hitzekuppel".. Warnungen vor zunehmenden Gefahren
August 13, 2025551 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Die Länder des Nahen Ostens erleben im August eine beispiellose Hitzewelle, die die Temperaturen auf Rekordhöhen anhebt, als Folge des Phänomens der "Hitzekuppel", das die heiße Luft über der Region festhält und das Entweichen kalter Luftmassen verhindert.
Im Irak wurden im Süden 52,6 °C gemessen, in Kuwait über 50 °C in Al-Jahra und am Flughafen Kuwait, während die Temperaturen in Oberägypten 49 °C mit einem drückenden Wärmegefühl erreichten. Auch in der Wüste Jordaniens wurden 43 °C und in der Hauptstadt Amman 42 °C verzeichnet, und Syrien sowie Palästina überschritten ihre jährlichen Durchschnittswerte um 8–10 Grad.
Im Maghreb erreichte die Temperatur in Marokko 47 °C in Tata und über 45 °C in Fes und Marrakesch, während in weiten Teilen weiterhin Temperaturen über 40 °C herrschten.
Algerien, Tunesien, Libyen und Mauretanien erlebten ebenfalls ungewöhnliche Temperaturanstiege und trockenes Wetter, das die Landwirtschaft beeinträchtigte, insbesondere im Nordwesten Algeriens und im Nordosten Libyens.
Die Weltorganisation für Meteorologie warnt, dass der Klimawandel diese Hitzewellen häufiger und intensiver macht und fordert eine Stärkung der Frühwarnsysteme und Schutzpläne für die am stärksten gefährdeten Gruppen.
Experten betonen, dass sich die Region schneller erwärmt als der globale Durchschnitt und dass solche Wellen bis zur Mitte des Jahrhunderts alltäglich werden könnten, sofern die Emissionen nicht gesenkt werden.
Die US-amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration erklärt, dass die "Hitzekuppel" ein Hochdrucksystem ist, das die heiße Luft festhält und allmählich verstärkt, während die Chancen auf Wärmeabfuhr oder Niederschlag verringert werden, was zu längeren und gefährlicheren Hitzewellen führt.