Leichte Steigerung der Goldpreise aufgrund des Rückgangs des Dollars und der zunehmenden geopolitischen Bedenken

Die Goldpreise stiegen am Donnerstag, dem 26. Juni, leicht an, unterstützt durch den Rückgang des US-Dollars und die zunehmende Unsicherheit über die Entwicklungen im Nahen Osten sowie Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der US-Notenbank.
Ein Bericht der "Wall Street Journal" vom Mittwoch deutete darauf hin, dass Präsident Donald Trump erwägt, den derzeitigen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell bis September oder Oktober durch einen anderen Kandidaten zu ersetzen, was bei den Anlegern Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank in Zukunft aufkommen ließ. Trump bezeichnete Powell als "abscheulich" und sagte, dass er drei oder vier mögliche Kandidaten für seine Nachfolge prüfe.
Gold gilt in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Instabilität als sicherer Hafen, was die Nachfrage nach ihm erhöht hat. Der Rückgang des US-Dollars auf den niedrigsten Stand seit März 2022 hat das Edelmetall, das in US-Dollar gehandelt wird, für Käufer außerhalb der USA attraktiver gemacht.
Auf der anderen Seite erwähnte Präsident Trump während seines Auftritts beim NATO-Gipfel, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran am Mittwoch "standgehalten" habe, und äußerte seine Zufriedenheit darüber, dass der 12-tägige Konflikt beendet wurde. Er fügte hinzu, dass er in den nächsten Woche stattfindenden Gesprächen bestrebt sein werde, von Iran ein Engagement zur Einstellung seiner nuklearen Ambitionen zu erhalten.
Die Finanzmärkte warten auf die Veröffentlichung der US-Bruttoinlandsprodukt-Daten später am heutigen Tag sowie auf die Verbraucherausgaben-Daten, die am Freitag veröffentlicht werden sollen und die sich auf die Bewegungen von Gold und Dollar auswirken könnten.
Im Handel stiegen die Gold-Futures um 0,1% auf 3347 US-Dollar pro Unze, während der Spotpreis des gelben Metalls um weniger als 0,1% stieg und bei 3334,46 US-Dollar pro Unze blieb.