Anerkennung des Staates Palästina: Ein diplomatischer Wandel, der die Grenzen von 1967 festigt und sich der israelischen Expansion entgegenstellt

Die angekündigte Gruppe, zu der neben Frankreich auch Großbritannien, Australien, Kanada, Belgien, Luxemburg, Portugal, Malta, Andorra und San Marino gehören, sendet eine klare Botschaft, dass die internationale Gemeinschaft nicht länger tatenlos den einseitigen israelischen Handlungen gegenübersteht. Auch die französische Bestätigung, dass die Grenzen von 1967 die zukünftigen Grenzen des palästinensischen Staates sind, stellt einen klaren Rahmen für die Lösung dar, die diese Länder unterstützen.
Die französische Warnung, dass die israelische Annexion des Westjordanlandes eine "klare rote Linie" und "die schlimmste Verletzung des internationalen Rechts" darstellt, spiegelt eine zunehmende europäische Besorgnis über die israelischen Politiken unter der Regierung Netanyahu wider. Diese Haltung steht im Einklang mit den jüngsten Äußerungen von Präsident Macron, der die israelischen Operationen im Gazastreifen scharf kritisierte und sie als "gescheitert" bezeichnete, was zu einer Zerstörung des Bildes und der Glaubwürdigkeit Israels weltweit führt.
Bemerkenswert ist, dass die französische Erklärung auch eine Ermutigung an die syrischen Behörden beinhaltete, "ihren Dialog mit Israel voranzutreiben, um die Sicherheit Syriens zu gewährleisten", was auf eine umfassende europäische Vision für die Region Nahost hinweist, die auf Diplomatie und politischen Lösungen anstelle militärischer Optionen basiert.
Dieser große diplomatische Schritt erfolgt als Vorbereitung auf den Gipfel, der am 22. September zur palästinensischen Frage stattfinden soll und den Saudi-Arabien und Frankreich gemeinsam leiten werden. Der Gipfel, bei dem Macron die französische Anerkennung des Staates Palästina versprach, stellt einen ernsthaften Versuch dar, den Friedensprozess auf neuen Grundlagen wiederzubeleben, während die Hamas durch diplomatische Optionen und internationale Anerkennung isoliert wird.
Die jüngsten Entwicklungen deuten auf einen grundlegenden Wandel in der internationalen Haltung hin, da die palästinensische Frage nicht mehr nur ein regionales Problem ist, sondern zu einem Test für das Engagement für internationales Recht und Gerechtigkeitsprinzipien geworden ist. Die zunehmende Anerkennung des Staates Palästina spiegelt ein internationales Bewusstsein wider, dass die Zwei-Staaten-Lösung die einzige Garantie für dauerhafte Stabilität in der Region ist.
Während sich diese Länder auf ihre historische Konferenz in New York vorbereiten, bleibt die Frage: Wird dieser Schritt ausreichen, um Israel von seinen Expansions- und Annexionspolitiken abzuhalten, oder wird es lediglich eine weitere diplomatische Erklärung sein, die zu einer Liste von Erklärungen hinzugefügt wird, die nicht in die Tat umgesetzt wurden?