Putin: Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Washington in Alaska "hängt von einer politischen Entscheidung" der Vereinigten Staaten ab

In seiner Rede beim Wirtschaftsforum in Wladiwostok betonte der russische Präsident Wladimir Putin die Offenheit seines Landes für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten im Energiesektor im Bundesstaat Alaska, wobei er "politischen Willen" von Washington voraussetzte.
Putin erklärte, dass diese potenzielle Zusammenarbeit auf komplementären Grundlagen beruht, da die Vereinigten Staaten "große Ressourcen in Alaska" besitzen, während Russland "fortschrittliche Technologien zur Entwicklung von Öl und Gas" hat, und er betrachtete die Kombination dieser Möglichkeiten als "könnte neue Perspektiven für die Zusammenarbeit eröffnen, wenn der politische Wille vorhanden ist".
Putin sagte: "Russland ist offen für die Zusammenarbeit mit Amerika in Alaska... aber es bedarf einer politischen Entscheidung von Washington, um die wirtschaftliche Beteiligung wieder aufzunehmen".
Im Rahmen internationaler wirtschaftlicher Partnerschaften widmete der russische Präsident besonderen Aufmerksamkeit den Beziehungen zu China und beschrieb die russische und die chinesische Wirtschaft als "ergänzen sich gegenseitig", wobei er betonte, dass Moskau und Peking "gemeinsame Ansätze und Werte" haben. Diese Äußerungen kamen kurz nach dem Abschluss seines Besuchs in der chinesischen Hauptstadt Peking, während dessen ein Kooperationsabkommen zur Schaffung eines neuen großen Gas-Pipeline-Projekts zur Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern unterzeichnet wurde.
Auf der anderen Seite wandte sich die Rede dem Thema Ukraine zu, wo Putin eine deutliche Warnung an den Westen richtete und erklärte, dass jede westliche Truppe, die auf ukrainischem Boden stationiert wird, als "legitime Ziele" für die russische Armee betrachtet werden würde.
Diese verbale Eskalation des russischen Präsidenten kommt nur einen Tag nach der Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass 26 Länder zugesagt haben, Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Krieg zu geben, die die Stationierung internationaler Land-, See- und Luftstreitkräfte umfassen könnten.