Putin und Trump: Gipfel in Budapest zwischen Verschiebung und fortlaufenden Vorbereitungen

Angesichts der widersprüchlichen Aussagen zwischen Washington und Moskau bestätigte der Sondergesandte des russischen Präsidenten Kirill Dmitriev, dass die Vorbereitungen für den bevorstehenden Gipfel zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump in Budapest weiterhin im Gange sind und wies die in den Medien verbreiteten Berichte über die Absage des Gipfels zurück.
Dmitriev bezeichnete diese Berichte als einen Versuch, die Bemühungen um die Durchführung des russisch-amerikanischen Gipfels zu untergraben, und wies darauf hin, dass die beteiligten Parteien weiterhin an den Vorbereitungen für das entscheidende Treffen arbeiten, trotz dessen, was er als "mediale Störkampagnen" bezeichnete.
* Trump: Kein Sinn in einem "leeren" Treffen
Der amerikanische Präsident Donald Trump überraschte alle gestern Abend, als er ankündigte, den Gipfel auf unbestimmte Zeit zu verschieben, und begründete seine Entscheidung damit, dass er "keine Zeit mit sinnlosen Treffen verschwenden" wolle.
Trump sagte den Journalisten im Weißen Haus:
"Ich möchte kein leeres Treffen abhalten ... Ich möchte keine Zeit verschwenden, also werden wir sehen, was passiert."
* Gipfel zur Beendigung des Krieges in der Ukraine
Der Gipfel, der in zwei Wochen in der ungarischen Hauptstadt Budapest stattfinden sollte, sollte sich auf die Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine konzentrieren, während die militärischen und diplomatischen Spannungen weiterhin zunehmen.
Doch laut dem Sprecher des Kremls Dmitri Peskow gibt es eine "schwierige Aufgabe", die Moskau und Washington noch bewältigen müssen, bevor sie an den Verhandlungstisch kommen, und er betonte gleichzeitig, dass die Vorstellung, die beiden Präsidenten würden in einem Flugzeug nach Budapest reisen, nur eine politische Fantasie sei.
* Kein fester Termin ... und keine europäische Teilnahme
Peskow stellte klar, dass es bisher keinen festen Termin für das Treffen zwischen Putin und Trump gibt und dass es noch zu früh sei, um über die Teilnahme europäischer Länder an diesem Gipfel zu sprechen, trotz der Gerüchte in politischen Kreisen.
* Amerikanischer Druck auf die Ukraine im Austausch für Frieden
In einer bemerkenswerten Entwicklung enthüllte ein hochrangiger ukrainischer Beamter gegenüber der Nachrichtenagentur "France Presse", dass Trump der Ukraine angeboten habe, auf die Ostukraine-Region Donbass zu verzichten, im Austausch für einen Friedensvertrag mit Moskau.
Dieser Vorschlag erhöhte die Spannungen innerhalb der Ukraine, wo Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin betont, dass Frieden nur durch mehr militärischen und diplomatischen Druck auf Russland erreicht werden kann.
Selenskyj wies darauf hin, dass die täglichen russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur abzielen, während der Winter naht, und betonte, dass Regionen wie Sumy und Saporischschja erheblichen Schäden ausgesetzt sind, während Notfallteams daran arbeiten, die beschädigten Netze zu reparieren.
* Absage von Vorbereitungstreffen
In diesem Zusammenhang sagten die Außenminister der USA, Marco Rubio, und Russlands, Sergej Lawrow, ein geplantes Treffen zur Vorbereitung des Gipfels ab, nachdem sie am vergangenen Montag ein Telefonat geführt hatten.
Diese Absage wird als ein zusätzliches Zeichen für die Ungewissheit angesehen, die das Schicksal des Budapester Gipfels umgibt.
* Gute persönliche Beziehung, aber Spannungen steigen
Trotz dessen, was Trump zuvor als "gute persönliche Beziehung" zu Putin bezeichnete, ist die Frustration des amerikanischen Präsidenten gegenüber seinem russischen Amtskollegen in den letzten Monaten offensichtlich geworden, insbesondere angesichts der Schwierigkeiten bei den Vereinbarungen über die Ukraine-Frage.
Inmitten dieser angespannten Atmosphäre bleibt der Gipfel in Budapest zwischen Vorbereitung und Verschiebung, umgeben von medialem Zweifel, widersprüchlichen Aussagen und einem ungewissen Schicksal der Friedensbemühungen in der Ukraine.