Netanjahu und Macron.. Der Krieg der Erklärungen, der die Allianzen im Nahen Osten neu zeichnet
August 20, 202521 AufrufeLesezeit: 3 Minuten

Schriftgröße
16
Aus dem Herzen der französischen Hauptstadt Paris, wo die Geschichte der alten Diplomatie liegt, bis zu den Büros der Knesset in der besetzten Stadt Jerusalem, wo Hassreden und Expansion herrschen, entbrannte ein beispielloser Wortkrieg zwischen dem Ministerpräsidenten der Besatzung, Benjamin Netanjahu, und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Diesmal ging es nicht um Siedlungen oder Grenzen, sondern um eine historische französische Entscheidung: die Anerkennung des Staates Palästina.
Netanjahu begnügte sich nicht damit, die französische Entscheidung abzulehnen, sondern ging so weit, Macron der "Anstiftung zum Antisemitismus" auf den Straßen von Paris zu beschuldigen. Worte, die Netanjahu sorgfältig gewählt hat, weiß er, dass sie tief in die jüdische Gemeinde in Frankreich eindringen werden, und er weiß auch, dass sie den Präsidenten eines Landes provozieren werden, das lange Zeit das Recht der Juden verteidigt hat, in Sicherheit zu leben.
Doch der französische Präsidentenpalast blieb nicht still. Aus den historischen Mauern des Élysée-Palastes kam eine harte Antwort, die Netanjahus Aussagen als "niederträchtig und voller Falschdarstellungen" bezeichnete. Es war nicht nur eine Ablehnung der Anschuldigung, sondern eine Bestätigung, dass Frankreich es nicht zulassen wird, dass irgendjemand seinen Ruf verunglimpft oder das Leiden der Juden für politische Zwecke ausnutzt.
Der wahre Hintergrund dieses Wortgefechts geht über eine bloße diplomatische Anerkennung hinaus. Frankreich, unter der Führung von Macron, versucht, seine traditionelle Rolle als Vermittler im Friedensprozess zurückzugewinnen, während Netanjahu bestrebt ist, die palästinensische Sache als Geisel des innerisraelischen Konflikts und regionaler Allianzen zu halten.
Die französische Entscheidung kommt nicht aus dem Nichts. Sie erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die internationale Diplomatie große Veränderungen durchläuft, da viele Länder beginnen, ihre Positionen zum israelisch-palästinensischen Konflikt neu zu bewerten, insbesondere nach der jüngsten militärischen Eskalation im Gazastreifen und dem Anstieg der Siedlungsaktivitäten im Westjordanland.
Macron sendet mit seiner Weigerung, dem Druck von Netanjahu nachzugeben, eine klare Botschaft: Das Recht der Palästinenser auf einen unabhängigen Staat ist kein verhandelbares Thema mehr. Damit reiht er sich in eine wachsende internationale Bewegung ein, die die Fortdauer der Besatzung ablehnt und eine Zwei-Staaten-Lösung fordert.
Netanjahu hingegen versucht, die Diskussion von dem Recht der Palästinenser auf den Schutz der Juden zu lenken, indem er das Thema Antisemitismus ins Spiel bringt.
Diese diplomatische Krise könnte ein Indikator für einen tieferen Wandel in den Allianzen im Nahen Osten sein. Frankreich könnte mit seiner mutigen Entscheidung andere europäische Länder ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen, was Israel diplomatisch isoliert und Druck auf es ausübt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die Konfrontation zwischen Netanjahu und Macron ist nicht nur ein Streit zwischen zwei Führern, sondern ein Kampf zwischen zwei Visionen für die Zukunft der Region: eine, die den Status quo aufrechterhalten will, und eine andere, die auf echten Wandel drängt. Die kommenden Monate werden zeigen, welche der beiden Visionen das Schicksal des Nahen Ostens bestimmen wird.
Netanjahu begnügte sich nicht damit, die französische Entscheidung abzulehnen, sondern ging so weit, Macron der "Anstiftung zum Antisemitismus" auf den Straßen von Paris zu beschuldigen. Worte, die Netanjahu sorgfältig gewählt hat, weiß er, dass sie tief in die jüdische Gemeinde in Frankreich eindringen werden, und er weiß auch, dass sie den Präsidenten eines Landes provozieren werden, das lange Zeit das Recht der Juden verteidigt hat, in Sicherheit zu leben.
Doch der französische Präsidentenpalast blieb nicht still. Aus den historischen Mauern des Élysée-Palastes kam eine harte Antwort, die Netanjahus Aussagen als "niederträchtig und voller Falschdarstellungen" bezeichnete. Es war nicht nur eine Ablehnung der Anschuldigung, sondern eine Bestätigung, dass Frankreich es nicht zulassen wird, dass irgendjemand seinen Ruf verunglimpft oder das Leiden der Juden für politische Zwecke ausnutzt.
Der wahre Hintergrund dieses Wortgefechts geht über eine bloße diplomatische Anerkennung hinaus. Frankreich, unter der Führung von Macron, versucht, seine traditionelle Rolle als Vermittler im Friedensprozess zurückzugewinnen, während Netanjahu bestrebt ist, die palästinensische Sache als Geisel des innerisraelischen Konflikts und regionaler Allianzen zu halten.
Die französische Entscheidung kommt nicht aus dem Nichts. Sie erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die internationale Diplomatie große Veränderungen durchläuft, da viele Länder beginnen, ihre Positionen zum israelisch-palästinensischen Konflikt neu zu bewerten, insbesondere nach der jüngsten militärischen Eskalation im Gazastreifen und dem Anstieg der Siedlungsaktivitäten im Westjordanland.
Macron sendet mit seiner Weigerung, dem Druck von Netanjahu nachzugeben, eine klare Botschaft: Das Recht der Palästinenser auf einen unabhängigen Staat ist kein verhandelbares Thema mehr. Damit reiht er sich in eine wachsende internationale Bewegung ein, die die Fortdauer der Besatzung ablehnt und eine Zwei-Staaten-Lösung fordert.
Netanjahu hingegen versucht, die Diskussion von dem Recht der Palästinenser auf den Schutz der Juden zu lenken, indem er das Thema Antisemitismus ins Spiel bringt.
Diese diplomatische Krise könnte ein Indikator für einen tieferen Wandel in den Allianzen im Nahen Osten sein. Frankreich könnte mit seiner mutigen Entscheidung andere europäische Länder ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen, was Israel diplomatisch isoliert und Druck auf es ausübt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die Konfrontation zwischen Netanjahu und Macron ist nicht nur ein Streit zwischen zwei Führern, sondern ein Kampf zwischen zwei Visionen für die Zukunft der Region: eine, die den Status quo aufrechterhalten will, und eine andere, die auf echten Wandel drängt. Die kommenden Monate werden zeigen, welche der beiden Visionen das Schicksal des Nahen Ostens bestimmen wird.