Microsoft hat bekannt gegeben, dass eine Reihe von internationalen Unterseekabeln, die durch das Rote Meer verlaufen, unterbrochen wurden, was zu teilweisen Ausfällen oder langsamerem Internetzugang für einige Nutzer ihrer Cloud-Plattform "Azure" führen könnte, insbesondere im Nahen Osten.
Microsoft, der zweitgrößte Anbieter von Cloud-Computing-Diensten weltweit nach Amazon Web Services (AWS), erklärte in einer Pressemitteilung auf ihrer offiziellen Website, dass die Unterbrechung der Kabel den Datenverkehr zwischen Asien und Europa über ihre wichtige Route im Nahen Osten beeinträchtigt hat.
Dennoch bestätigte das Unternehmen, dass ihre Ingenieurteams rund um die Uhr daran arbeiten, den Datenverkehr über alternative Routen umzuleiten, um die Auswirkungen der Unterbrechung zu minimieren, und wies darauf hin, dass die Azure-Dienste nicht eingestellt wurden, sondern dank der flexiblen Infrastruktur weiterhin über das Netzwerk betrieben werden.
Microsoft gab keinen direkten Grund für die Unterbrechung der Kabel oder die Art der Schäden an.
Das Rote Meer gilt als einer der wichtigsten globalen Korridore für maritime Kommunikation, da dort Glasfaserkabel verlaufen, die die Kontinente Europa, Afrika und Asien verbinden, einschließlich Ägypten, was es zu einem strategischen Punkt in der globalen digitalen Infrastruktur macht.
Die Unterbrechung hebt erneut die Fragilität der globalen Kommunikationsnetze hervor und zeigt, wie sehr die Welt zunehmend auf die maritime Infrastruktur für den Betrieb des Internets und digitaler Dienste angewiesen ist.