Maria Machado unterstützt Israel und greift den Iran nach ihrem Gewinn des Friedensnobelpreises an

In einem Schritt, der auf politischer und diplomatischer Ebene breite Reaktionen auslöste, gab das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu gestern, Freitag, bekannt, dass die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado, die kürzlich den Friedensnobelpreis 2025 erhalten hat, während eines Telefonats mit Netanjahu ihre starke Unterstützung für Israel zum Ausdruck brachte.
Nach der Erklärung von Netanjahus Büro begrüßte Machado die Rückkehr der israelischen Geiseln im Rahmen des laufenden Waffenstillstands im Gazastreifen und äußerte ihre Wertschätzung für Israels Bemühungen im Umgang mit dem Iran und bezeichnete Teheran als "eine gemeinsame Bedrohung für sowohl Israel als auch Venezuela".
Während des Gesprächs gratulierte Netanjahu Machado zu ihrem Nobelpreis und lobte ihre Bemühungen zur Förderung der Werte von Demokratie und Frieden.
Es sei erwähnt, dass Netanjahu zu denjenigen gehörte, die den amerikanischen Präsidenten Donald Trump für denselben Preis nominiert hatten.
* Pro-Israel-Position ... und ein erwarteter diplomatischer Schritt
Dies war nicht das erste Mal, dass Maria Corina Machado eine pro-israelische Neigung zeigte;
Sie hatte zuvor versprochen, die venezolanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, falls sie an die Macht kommen sollte, und sich damit führenden Persönlichkeiten aus Lateinamerika anzuschließen, die ähnliche Positionen eingenommen haben, wie der argentinische Präsident Javier Milei und der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro.
Die meisten Länder der Welt halten ihre Botschaften in Tel Aviv, während die Palästinenser Ostjerusalem als Hauptstadt ihres zukünftigen Staates beanspruchen, was jeden Schritt zur Verlegung der Botschaft nach Jerusalem international umstritten macht.
* Scharfe Konfrontation mit der venezolanischen Regierung
Machados Schritte stehen in starkem Kontrast zur aktuellen Politik der venezolanischen Regierung, die enge Beziehungen zum Iran und zu Israel feindlichen Staaten pflegt.
Die Oppositionsführerin bemüht sich seit Jahren, ihre Beziehungen zum jüdischen Staat zu vertiefen, im Rahmen ihrer liberalen Vision für Außenpolitik und Wirtschaft.
In einer heftigen Reaktion auf ihren Gewinn des Nobelpreises bezeichnete der aktuelle venezolanische Präsident sie als "teuflische Hexe", was einen neuen persönlichen und politischen Angriff auf ihre prominenteste Rivalin im Land darstellt.
* Wer ist Maria Corina Machado?
Maria Corina Pariska Machado wurde am 7. Oktober 1967 in der Hauptstadt Caracas geboren, in eine wohlhabende Familie, die zur Elite der Stahlindustrie gehört.
Sie wuchs in einer wohlhabenden Umgebung auf und studierte an angesehenen Privatschulen, wo sie 1989 als Ingenieurin für Industrie von der katholischen Universität Andrés Bello graduierte und sich später auf Finanzen an einer Graduiertenschule spezialisierte.
Vor ihrem Einstieg in die Politik baute Machado eine erfolgreiche Karriere im Geschäftsleben auf und nutzte ihren technischen Hintergrund und ihre Erfahrung im Privatsektor, um ihre liberale wirtschaftliche Vision zu entwickeln, die auf der Unterstützung des freien Marktes und der Ablehnung übermäßiger staatlicher Intervention basiert.
In ihrem persönlichen Leben war sie von 1990 bis 2001 mit dem Geschäftsmann Ricardo Sosa Branger verheiratet und hat mit ihm drei Kinder: Ana Corina, Ricardo und Henrique.
Seit etwa einem Jahrzehnt hat sie eine stabile Beziehung zu dem Anwalt Gerardo Fernández, hat jedoch entschieden, ihr Familienleben aus den Schlagzeilen herauszuhalten und sich auf ihre politische Aktivität zu konzentrieren.
* Offizielle Stille
Bis jetzt gab es keine offizielle Stellungnahme von Machados Sprecher zu den Einzelheiten des Gesprächs mit Netanjahu oder zu den von der Regierung ihres Landes gegen sie erhobenen Kritiken.