Die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtete am Dienstag, dass Israel den Vereinten Nationen mitgeteilt hat, dass es nur 300 Hilfstransporter in den Gazastreifen am Mittwoch zulassen wird, was der Hälfte der zuvor vereinbarten Anzahl entspricht.
Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die internationalen Warnungen vor einer Verschärfung der humanitären Krise im Gazastreifen zunehmen, wo die Bevölkerung unter akutem Mangel an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff leidet.
Die Vereinten Nationen hatten zuvor betont, dass die Einfuhr von Hilfsgütern in ausreichenden Mengen eine Grundvoraussetzung zur Linderung der humanitären Katastrophe ist und warnten, dass jede weitere Reduzierung zu einer ernsthaften Verschlechterung der Lebensbedingungen führen wird.
Der israelische Schritt fiel mit anhaltenden Meinungsverschiedenheiten über die Umsetzung der Bedingungen des Waffenstillstands zusammen, insbesondere in Bezug auf die Gefangenenfrage und humanitäre Verpflichtungen, was die Vermittler vor neue Herausforderungen stellt, um den Friedensprozess aufrechtzuerhalten.