Zunehmender Druck auf den Sprecher des US-Repräsentantenhauses angesichts der anhaltenden Haushaltskrise

Die Haushaltskrise in den Vereinigten Staaten geht in die zweite Woche ohne Anzeichen einer Lösung, während der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, zunehmende Kritik aus seiner eigenen Republikanischen Partei aufgrund seiner Entscheidung, die Sitzungspause zu verlängern, in dieser kritischen Zeit ausgesetzt ist.

Laut einem Bericht von "The Hill" sind einige republikanische Abgeordnete der Meinung, dass die Fortsetzung der Sitzungsunterbrechung dem Ansehen der Partei schadet und den Demokraten die Möglichkeit gibt, in der öffentlichen Meinung Punkte zu sammeln, insbesondere da die Gehälter der Bundesangestellten zu beeinflussen beginnen und eine Verzögerung der Gehälter der Militärs in den kommenden Tagen wahrscheinlich ist.

Johnson wollte durch die Aussetzung der Abstimmung den Druck auf die Demokraten im Senat erhöhen und sie dazu bringen, dem republikanischen Haushaltsentwurf zuzustimmen, aber diese Strategie stieß auf breite interne Einwände.

Die republikanische Abgeordnete Jen Kiggans, die den Bundesstaat Virginia vertritt und deren Basis in Norfolk liegt, führte eine Kampagne zur Verabschiedung eines dringenden Gesetzes an, das die Zahlung der Gehälter der Streitkräfte garantiert, und betonte, dass "die Gehälter der Militärs nicht als Geisel für das Chaos in Washington dienen sollten", und wies darauf hin, dass Präsident Donald Trump diese Forderung unterstützt.

Im Gegenzug forderte die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene die sofortige Rückkehr des Hauses zur Sitzung, um andere Themen zu besprechen, darunter die Krise der steigenden Gesundheitsversicherungsprämien, da die staatliche Unterstützung im Zusammenhang mit dem Affordable Care Act (Obamacare) bald ausläuft.

Während eines internen Treffens der Republikaner äußerten Abgeordnete wie Jay Obernolte, Stephanie Bice und Julie Fiedorek ihre Besorgnis darüber, dass die Unterbrechung der Arbeit des Hauses während der Haushaltskrise die Partei als "unverantwortlich" erscheinen lässt.

Auch der Abgeordnete Kevin Kelly kritisierte Johnsons Äußerungen und sagte über die Plattform X, dass "es nicht richtig ist zu sagen, dass das Haus seine Pflicht erfüllt hat... Die Unterbrechung der Sitzungen in der dritten Woche sendet eine falsche Botschaft an die Wähler".