Erwartungen zur Öffnung des Grenzübergangs Rafah morgen mit europäischer Delegation

Die Blicke richten sich auf den Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen, wo informierte Quellen berichteten, dass der Übergang morgen, Donnerstag, wieder für den Reiseverkehr geöffnet wird, nach mehr als einem Jahr der Schließung durch die israelischen Streitkräfte.

Nach den Quellen wird die Wiederaufnahme der Arbeit am Übergang zeitgleich mit der Rückkehr der Beobachtungsmission der Europäischen Union sowie den Mitarbeitern der Palästinensischen Autonomiebehörde erfolgen, in einem Schritt, der den Beginn der Umsetzung der Vereinbarungen widerspiegelt, die auf dem letzten Gipfel in Scharm El-Scheich beschlossen wurden.

Die palästinensische Präsidentschaft hatte ihre vollständige Bereitschaft zur Öffnung des Übergangs bekräftigt, was auch der Gesandte von Präsident Mahmoud Abbas, Mohammad Shtayyeh, wiederholte, der erklärte, dass die Autonomiebehörde alle Parteien über ihre logistische und administrative Bereitschaft informiert hat.

Im Gegenzug wiesen israelische Beamte darauf hin, dass die "technischen Prüfungen" noch im Gange sind, was den Prozess der Wiedereröffnung verzögern könnte, insbesondere angesichts der Streitigkeiten über die Leichname israelischer Gefangener, die während ihrer Inhaftierung im Gazastreifen starben.

Der Sprecher für die Außenpolitik der Europäischen Union, Anwar Al-Anouni, erklärte, dass die Mission der europäischen Delegation sich darauf konzentriert, den Ein- und Ausgang zu überwachen, und dass das Team Experten aus mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich, Spanien und Italien, umfasst.

Es sei daran erinnert, dass der Grenzübergang Rafah seit Mitte 2024 geschlossen ist, was die humanitäre Krise im Gazastreifen verschärfte und in einigen seiner Regionen zu Hungersnöten führte.

Es sei jedoch erwähnt, dass das Abkommen, das von Ägypten, Katar und den Vereinigten Staaten mit türkischer Beteiligung vermittelt wurde, die Wiedereröffnung des Übergangs und die Einführung von mindestens 400 Lkw mit Hilfsgütern täglich vorsieht, sowie einen schrittweisen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus einigen Gebieten.