Der europäische Verteidigungskommissar: Die Fähigkeit der Union, bis 2030 2,5 Billionen Euro für Rüstungsausgaben zu investieren, wird erwartet

Der europäische Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius, erwartet, dass die Gesamtsumme, die die Europäische Union für die Produktion von Waffen und die Verteidigungsentwicklung ausgeben kann, bis zum Jahr 2030 2,5 Billionen Euro erreichen wird. Dies äußerte er während seiner Rede in einer Anhörung im Europäischen Parlament in Straßburg.
Kubilius' Äußerungen fanden im Kontext der Diskussion über die Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der Union statt, einschließlich der Entwicklung von Drohnensystemen und Gegenmaßnahmen, nach Berichten über den Flug unbekannter Drohnen im europäischen Luftraum.
Er erklärte: "Bis 2030 werden wir in der Lage sein, 2,5 Billionen Euro für verschiedene Verteidigungsbedürfnisse auszugeben."
Der europäische Kommissar wies auch darauf hin, dass dieser ambitionierte Betrag in einem der Finanzierungs-Szenarien möglicherweise auf einen Teil der eingefrorenen Vermögenswerte der russischen Zentralbank zurückgreifen könnte, und äußerte die Hoffnung, dass dies erreicht werden kann.
Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die EU-Staaten unterschiedliche Positionen zur von der Europäischen Kommission angestrebten Beschlagnahme der eingefrorenen russischen Vermögenswerte haben. Dieser Streit wurde besonders während des Gipfels in Kopenhagen am 1. Oktober deutlich, wo kein Konsens über den vorgeschlagenen Plan erzielt werden konnte.
Insbesondere Belgien hat seine klare Opposition gegen den Vorschlag geäußert und Bedenken hinsichtlich möglicher Reaktionen seitens Russlands auf einen solchen gewagten Schritt geäußert.