Die ägyptische Künstlerin Samiha Ayoub ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

Die ägyptische und arabische Kunstwelt hat heute, am Dienstag, den 3. Juni, eine ihrer prominentesten Persönlichkeiten verloren, mit dem Tod der angesehenen Künstlerin Samiha Ayoub im Alter von 93 Jahren. Sie hinterlässt ein reiches künstlerisches Erbe, das sich über mehr als sieben Jahrzehnte erstreckt und unauslöschliche Spuren in der Geschichte des arabischen Theaters und Kinos hinterlassen hat.
Der Künstler Munir Makram kondolierte der Verstorbenen über seinen Facebook-Account und verkündete die Nachricht knapp mit den Worten: "Zum Gottesdienst... die angesehene Künstlerin Samiha Ayoub", ohne Einzelheiten zur Beerdigung preiszugeben, die noch nicht bekannt gegeben wurde.
Samiha Ayoub wurde am 8. März 1932 im Viertel Shubra in Kairo geboren und absolvierte das Higher Institute of Acting unter der Leitung von Zaki Toleimat, der ihr Talent mit dem Stück "Service of the Queen" entdeckte und somit ihre lange Reise in die Welt der Kunst begann.
Ihre Filmkarriere begann früh mit dem Film "The Beggar" (1947), gefolgt von Werken wie "Land of Hypocrisy" und "Don't Turn Off the Sun", bis hin zu ihrer letzten Rolle an der Seite von Mohamed Henedy in dem Film "Tita Rahiba".
Im Theater war Ayoub durch ihre Teilnahme an rund 170 Theaterstücken ein markantes Zeichen, darunter "Seket El Salama" und "El Wazir El Aashiq". Sie leitete auch das moderne Theater und das Nationaltheater und inszenierte mehrere Shows, darunter "Maqalib Atiya".
Die Verstorbene erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Orden der Republik vom verstorbenen Präsidenten Gamal Abdel Nasser und den Orden des Ritters vom ehemaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac. Präsident Abdel Fattah el-Sisi ehrte sie ebenfalls bei offiziellen Anlässen.
In den letzten Monaten gab es Gerüchte über ihre Krankheit, die sie jedoch energisch bestritt und in einem Telefoninterview sagte: "Alles sind falsche Nachrichten... und meine Gesundheit ist gut", obwohl gesundheitliche Anzeichen bei den Zuschauern Fragen aufwarfen.