Vorwurf gegen vietnamesischen Beamten wegen sexueller Belästigung einer koreanischen Angestellten löst diplomatische Krise aus

In einem Vorfall, der in Südkorea für große Kontroversen und mediales Interesse sorgte, berichteten koreanische Medien, dass der vietnamesische Verteidigungsminister Huang Xuan Sinh beschuldigt wird, während seiner Teilnahme an einem jährlichen Sicherheitsforum in der Hauptstadt Seoul im vergangenen September eine südkoreanische Zivilangestellte sexuell belästigt zu haben.
Nach Berichten soll der Minister "unangemessene Berührungen" an der Angestellten während der offiziellen Veranstaltung vorgenommen haben, was die südkoreanische Regierung dazu veranlasste, diplomatische Schritte einzuleiten.
* Seoul reagiert und ruft den vietnamesischen Militärattaché zurück
Das südkoreanische Verteidigungsministerium bestätigte heute, dass es die als "angemessen" bezeichneten Maßnahmen in Bezug auf den Vorfall ergriffen hat, sich jedoch weigerte, genaue Details "zum Wohle des Opfers und seiner Vertraulichkeit" bekannt zu geben, so ein offizielles Statement gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Die Quelle wies auch darauf hin, dass der Militärattaché der vietnamesischen Botschaft in Seoul eine Woche nach dem Vorfall zurückgerufen wurde, wo er sein "tiefes Bedauern" über den Vorfall äußerte und versicherte, dass ein solches Verhalten "nicht wieder vorkommen wird", laut lokalen Medienberichten.
* Offizielle Verurteilung und laufende Ermittlungen
In einer geschlossenen Sitzung mit einer Gruppe südkoreanischer Journalisten äußerte das südkoreanische Verteidigungsministerium seine Verurteilung des Verhaltens des vietnamesischen Verteidigungsministers und erklärte, dass es "präventive Maßnahmen" gefordert habe, um eine Wiederholung solcher Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
Berichten zufolge verließ der vietnamesische Beamte am Tag nach dem Vorfall Südkorea, was als Versuch gewertet wurde, die Auswirkungen schnell zu begrenzen.
* Stille Reaktionen aus Hanoi
Bis zur Veröffentlichung dieser Nachricht hatte die vietnamesische Botschaft in Seoul keinen offiziellen Kommentar abgegeben, trotz wiederholter Versuche der Nachrichtenagentur "AFP", eine Stellungnahme zu den Vorwürfen zu erhalten.
Der Vorfall wirft erneut ein Licht auf die Bedeutung von diplomatischen Verhaltensregeln und gegenseitigem Respekt in internationalen Beziehungen, insbesondere bei sensiblen offiziellen Veranstaltungen, während die politischen und medialen Kreise die Entwicklungen des Falls genau verfolgen.