Die US-Kongressdelegation klopft an die Tür von al-Shara in einem neuen Schritt

August 19, 202546 AufrufeLesezeit: 2 Minuten
Die US-Kongressdelegation klopft an die Tür von al-Shara in einem neuen Schritt
Im Volkspalast in Damaskus saß der syrische Präsident Ahmad al-Shara vor einer amerikanischen Delegation, während die Außen- und Innenminister sich mit vier Kongressabgeordneten aus Washington trafen.
Die amerikanische Delegation umfasst Gesichter aus beiden Parteien, der Republikanischen und der Demokratischen, als ob sie eine Botschaft senden wollten, dass es über parteipolitische Differenzen hinausgeht und im höchsten amerikanischen Interesse liegt. Senator Markwayne Mullin und Senatorin Joni Ernst sowie die Abgeordneten Jason Smith und Jimmy Panetta kamen von der Kuppel des Kapitols ins Herz des Nahen Ostens, auf einer Reise, die einen radikalen Wandel in der amerikanischen Politik symbolisiert.
In den diplomatischen Fluren flüsterten Beobachter, dass dieser Besuch kein bloßer Zufall war, sondern das Ergebnis geheimer Bemühungen, die mit der Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien im vergangenen Mai begonnen hatten.
Präsident al-Shara hörte seinen amerikanischen Gästen zu, während sie über die Notwendigkeit sprachen, dauerhafte Kommunikationskanäle zu schaffen. Die Gespräche drehten sich um heikle Themen: von den vermissten Amerikanern über die Sicherheitszusammenarbeit bis hin zur Normalisierung mit Israel und dem Wiederaufbau. Doch zwischen den Zeilen war allen klar, dass dieser Besuch ein amerikanisches Eingeständnis darstellt, dass Syrien nicht mehr das isolierte Land ist, sondern ein wesentlicher Akteur in der neuen Gleichung des Nahen Ostens geworden ist.
Im Hintergrund gab es einen vorherigen Besuch des amerikanischen Abgeordneten Ibrahim Hamada in Damaskus vor zehn Tagen, der dieses wichtigere Treffen vorbereitete. Es wurde deutlich, dass Washington seine Beziehung zu Damaskus neu gestalten möchte, aber die Frage bleibt: Wird dieser Versuch gelingen, das schwere Erbe der Vergangenheit zu überwinden, oder werden die Lasten der Geschichte diese neue Anfang belasten?
Alle in der Region wissen, dass dieser Besuch nicht nur ein gewöhnliches diplomatisches Protokoll ist, sondern ein Zeichen dafür, dass ein neues Kapitel in den amerikanisch-syrischen Beziehungen aufgeschlagen wurde. Aber wie das östliche Sprichwort sagt: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert." Wird dieser neue Samen Früchte tragen, oder könnten die Winde der internationalen Politik ihn verwehen, bevor er wächst?

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