Ein neuer amerikanischer Plan für Gaza .. Tony Blair an der Spitze der internationalen Übergangsbehörde
September 26, 2025285 AufrufeLesezeit: 3 Minuten

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In einer bemerkenswerten Entwicklung im Rahmen der amerikanischen Bemühungen, den seit zwei Jahren andauernden israelischen Krieg im Gazastreifen zu beenden, haben informierte Quellen enthüllt, dass der ehemalige britische Premierminister Tony Blair eine zentrale Rolle in der Zeit nach dem Krieg anstrebt, indem er die Leitung eines neuen Körpers mit dem Namen "Internationale Übergangsbehörde für Gaza" übernimmt, so berichtete die Financial Times.
Die Verwaltung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump arbeitet an einem umfassenden Friedensplan zur Beendigung des Krieges und zur Neuordnung der Situation in Gaza, der einen Vorschlag zur Schaffung einer "internationalen Treuhandschaft" zur Verwaltung des Gebiets umfasst, was Blair seit mehreren Monaten allein propagiert.
* Blair kehrt in den Nahen Osten zurück
Es sei daran erinnert, dass Tony Blair zuvor als Sondergesandter des Nahost-Quartetts tätig war, nachdem er das Amt des britischen Premierministers verlassen hatte.
Berichten zufolge arbeitet er derzeit unabhängig an der Ausarbeitung eines Plans zur Verwaltung der Angelegenheiten Gazas durch einen vorübergehenden internationalen Körper, unterstützt und gefördert von den USA.
Ein Insider der Gespräche bestätigte, dass Washington Blair als geeignete Persönlichkeit ansieht, um eine Hauptrolle in den Arrangements zur Verwaltung Gazas nach dem Ende der militärischen Operationen zu spielen.
* Arabische und europäische Bedenken
Allerdings stößt der Vorschlag auf Widerstand von mehreren arabischen und europäischen Ländern, die die Idee einer "internationalen Treuhandschaft" für Gaza als einen Schritt betrachten, der die Palästinenser marginalisieren und eine Lösung aufzwingen würde, die an populärer Legitimität mangelt, insbesondere aus der Sicht der Bewohner des Gebiets.
Diese Länder schlagen eine Alternative vor, die in einer palästinensischen Technokratenverwaltung besteht, die die Unterstützung der Palästinensischen Autonomiebehörde genießt, die weiterhin Teile des Westjordanlandes kontrolliert, ohne direkte internationale Intervention.
* Geheime Treffen und Projekte
Blair nahm an einem wichtigen Treffen teil, das Ende August unter dem Vorsitz von Trump stattfand, bei dem die Anwesenden die Folgen des Krieges in Gaza und die Pläne für die Zeit nach dem Krieg erörterten.
Zudem arbeitete er im Juli letzten Jahres mit dem Tony Blair Institute an einem Projekt, das den Namen "Riviera Gaza" erhielt, in Zusammenarbeit mit der globalen Beratungsfirma BCG, im Rahmen der Bemühungen um den Wiederaufbau des Gebiets.
Das Institut betonte damals jedoch, dass alle Diskussionen und Projekte im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau Gazas niemals einen Vorschlag für die Zwangsumsiedlung der Bevölkerung beinhalteten.
* Kommende entscheidende Prüfung
Der Erfolg dieses Plans hängt von der Reaktion des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu ab, der voraussichtlich am kommenden Montag in Washington den amerikanischen Präsidenten treffen wird, während die internationale Gemeinschaft auf die Position Israels zu den vorgeschlagenen Ideen bezüglich Gaza wartet.