Türkische Medien: Erdoğan beendet nach 52 Jahren historisches Ölabkommen mit dem Irak

Die türkischen Medien bestätigten heute, am Montag, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan offiziell eine Entscheidung unterzeichnet hat, um das Abkommen über die Rohöl-Pipeline zwischen der Türkei und dem Irak zu beenden, das seit 1973 besteht. Dieses Abkommen, das über ein halbes Jahrhundert lang bestand und zu den wichtigsten wirtschaftlichen Vereinbarungen zwischen den beiden Ländern zählt, wurde in der türkischen Amtszeitung unter der Nummer (10113) veröffentlicht und trägt die persönliche Unterschrift von Präsident Erdoğan. Es sieht vor, dass das Abkommen offiziell ab dem 27. Juli 2026 aufgehoben wird.
Die Berichte zeigen, dass das Abkommen, das vor mehr als fünf Jahrzehnten unterzeichnet wurde, darauf abzielte, den Export von Rohöl aus dem Irak zum türkischen Hafen Ceyhan zu sichern. Im Laufe der Jahre wurde es mehrmals geändert, zuletzt im Jahr 2010, als es um weitere 15 Jahre verlängert wurde. Diese Periode endet naturgemäß im nächsten Jahr.
Die Berichte verdeutlichen, dass die Stornierungsentscheidung die Beendigung aller Protokolle und zusätzlichen Dokumente umfasst, die mit diesem historischen Abkommen verbunden sind. Dies stellt die Zukunft der irakischen Ölexporte über türkisches Gebiet vor neue Optionen, die das wirtschaftliche Verhältnis zwischen Bagdad und Ankara neu gestalten könnten.
Die Irak-Türkei-Pipeline ist eine der strategischen Arterien für den Export irakischen Öls auf die Weltmärkte und hat eine Schlüsselrolle in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gespielt, insbesondere angesichts der Spannungen, die dieses Thema in den letzten Jahren begleitet haben. Dies geschah vor dem Hintergrund rechtlicher Streitigkeiten zwischen Bagdad und Erbil sowie der Nutzung der Pipeline durch Ankara zur Ausfuhr von Öl aus der Region Kurdistan trotz des Widerstands der irakischen Regierung.