"Der schwarze Mond".. Zwischen Mythos und astronomischer Wahrheit

Britische Medienberichte, angeführt von der Daily Mail, haben eine Welle der Besorgnis ausgelöst, nachdem sie über das Auftreten des sogenannten "schwarzen Mondes" am 22. August berichteten und dies mit Prophezeiungen über das "Ende der Welt" in Verbindung brachten.
Doch Experten des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften beeilten sich, diese Behauptungen zu widerlegen und betonten, dass es in diesem Jahr kein astronomisches Phänomen namens "schwarzer Mond" gibt, weder in wissenschaftlichen Begriffen noch in astronomischen Berechnungen.
Die Wissenschaftler erklärten, dass der Mondzyklus etwa 29,5 Tage dauert, was das Auftreten von zwei Neumonden in einem Monat zu einem seltenen Ereignis macht, das nur dann geschieht, wenn der erste zu Beginn des Monats und der zweite am Ende fällt. Nach den Berechnungen fand der letzte Neumond am 24. Juli statt, während der nächste am 23. August sein wird, was bedeutet, dass es in diesem Jahr unmöglich ist, zwei Neumonde im selben Monat zu haben.
Die Fachleute wiesen darauf hin, dass der nächste echte "schwarze Mond" (zwei Neumonde in einem Monat) im August 2027 sein wird, und nicht 2025.
Abgesehen von den Szenarien des "Endes der Welt" bestätigten die Wissenschaftler, dass der nächste Neumond den Astronomie-Enthusiasten die perfekte Gelegenheit bieten wird, den Himmel mit außergewöhnlicher Klarheit zu sehen, da das Licht des Mondes verschwindet und auffällige Sternbilder wie Orion, Stier und Löwe erscheinen, zusätzlich zu Venus und Mars, in einem einzigartigen kosmischen Anblick.