Starke Gewinne für europäische Aktien aufgrund der Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit und der Aussagen des Weißen Hauses
Die europäischen Börsen verzeichneten am Freitag, dem 27. Juni, einen deutlichen Anstieg im Handel, unterstützt durch das Investorenvertrauen in die Fortschritte der Handelsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China, was die Erwartungen an neue Abkommen vor der Juli-Frist zur Aussetzung der gegenseitigen Zölle stärkte.
Gemäß verfügbaren Daten stieg der europäische Stoxx 600 Index um 0,6% auf 540,67 Punkte bis 07:07 GMT und verzeichnete damit den ersten wöchentlichen Anstieg seit drei Wochen. Die Hauptindizes an verschiedenen europäischen Märkten verzeichneten kollektive Gewinne, was auf eine Verbesserung der Investorenstimmung hindeutet.
Der größte Schub für den Markt kam von Aussagen eines Beamten im Weißen Haus, der bestätigte, dass Washington und Peking eine vorläufige Vereinbarung getroffen haben, um den Versand seltener Erden in die USA zu beschleunigen, was weithin als positiver Schritt zur Entspannung der Handelsspannungen zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten interpretiert wurde.
In einem verwandten Kontext diskutierten die EU-Führer während eines Gipfels in Brüssel neue US-Vorschläge für ein gemeinsames Handelsabkommen. Dennoch äußerte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, Vorsicht und wies darauf hin, dass "alle Optionen weiterhin auf dem Tisch liegen", ohne das Scheitern der Verhandlungen auszuschließen.
Der Automobilsektor führte die Gewinne mit einem Anstieg von 1,5% an, während der Medienbereich um 1,2% zulegte. Die Aktien der deutschen Sportbekleidungsgiganten Puma und Adidas erreichten jeweils Anstiege von 4,3% und 2,9%, beeinflusst von den Quartalsergebnissen des US-Unternehmens Nike, die die Analystenerwartungen übertrafen.
In einem ähnlichen Zusammenhang richten sich die globalen Investoren weltweit auf die Verbraucherausgaben-Preisindexdaten (PCE), die später am Tag veröffentlicht werden sollen und als bevorzugtes Maß für die Fed zur Überwachung der Inflation dienen, um Signale zu suchen, die die geldpolitische Ausrichtung in der nächsten Zeit bestimmen könnten.
