Starker Rückgang der Asylanträge aus Syrien nach Europa um 66 % im ersten Halbjahr 2025

Aktuelle Daten der Europäischen Asylagentur (EUAA) zeigen, dass die von syrischen Staatsbürgern in den Ländern der Europäischen Union eingereichten Asylanträge im ersten Halbjahr 2025 einen beispiellosen Rückgang von etwa 66 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichneten.

Dieser erhebliche Rückgang wird auf die politischen Veränderungen in Syrien zurückgeführt, insbesondere auf den Sturz des Baath-Regimes im Dezember 2024, was viele Syrer dazu veranlasste, ihre Migrationsoptionen zu überdenken, da die Hoffnungen auf eine Rückkehr und den Wiederaufbau ihrer Gemeinschaften steigen.

Nach dem Bericht steht Syrien nicht mehr an der Spitze der Länder mit den meisten Asylanträgen, sondern ist auf den dritten Platz hinter Venezuela und Afghanistan gefallen, während die Gesamtzahl der Asylanträge in der EU im gleichen Zeitraum etwa 399.000 Anträge betrug, was einem Rückgang von insgesamt 23 % entspricht.

Die Agentur weist darauf hin, dass dieser Rückgang nicht mit Änderungen in der europäischen Migrationspolitik zusammenhängt, sondern einen Wandel in den Asylmotiven der Syrer widerspiegelt, angesichts der Diskussion über eine relative Stabilität in einigen Regionen und dem Bestreben der neuen Behörden, den Wiederaufbau voranzutreiben.