Die Goldpreise stabilisieren sich in Erwartung von Signalen aus "Jackson Hole" und Entwicklungen der Geldpolitik

Die Goldpreise haben am Freitag, den 22. August, eine Phase der Stabilität erlebt, während die globalen Märkte auf die Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, warten, die auf dem jährlichen Jackson Hole-Symposium gehalten werden soll, in der Hoffnung, klarere Hinweise auf den zukünftigen Kurs der US-Geldpolitik zu erhalten.
Laut den verfügbaren Daten stabilisierten sich die Goldpreise im Spot-Handel bei 3337,12 US-Dollar pro Unze um 00:42 Uhr GMT, während die US-Futures-Kontrakte für die Lieferung im Dezember nahezu unverändert bei 3380,30 US-Dollar blieben.
Ein wesentlicher Faktor für diese Stabilität war der Anstieg des Dollarindex, der sich in der Nähe seines höchsten Wertes seit einer Woche bewegte und auf wöchentliche Gewinne zusteuerte, was die Kosten des Edelmetalls für Inhaber anderer Währungen erhöht und seine Attraktivität als Investition verringert.
Dieses Szenario folgt nur einen Tag, nachdem die Verantwortlichen der Notenbank "eine Zurückhaltung gegenüber der Idee einer Zinssenkung im nächsten Monat" geäußert haben, während die Märkte gespannt auf Powells Rede warten, die heute um 14:00 Uhr GMT geplant ist.
Die Erwartungen der Analysten konzentrierten sich darauf, nach klaren Hinweisen auf die Möglichkeit einer Zinssenkung während des angeblichen Treffens der Notenbank am 16. und 17. September zu suchen. Das "FedWatch"-Tool der CME Group zeigt, dass "die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 75 % für eine Zinssenkung um einen viertel Prozentpunkt im nächsten Monat einpreisen".
Im Kontext der wirtschaftlichen Daten, die diese Tendenz unterstützen, zeigten aktuelle US-Zahlen, dass "die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche mit der größten Rate seit fast drei Monaten gestiegen sind", während die Anträge in der Vorwoche "den höchsten Stand seit etwa 4 Jahren erreichten", was die anhaltende Schwäche des Arbeitsmarktes im August widerspiegelt.