Gold erreicht neue Rekordhöhen, gestützt durch die Schwäche des Dollars und den Anstieg der Handelsspannungen.

Die Goldpreise erreichten am Mittwoch, dem 16. April, unerreichte Höchststände, gestützt durch den Rückgang des US-Dollars und zunehmende Sorgen über globale Handelsspannungen.
Gold gilt als sicherer Hafen für Investoren in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unruhen und verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg von über 24%, wobei mehrere Rekordwerte verzeichnet wurden.
Schwäche des Dollars steigert die Nachfrage nach dem Edelmetall
Der Dollar-Index fiel um 0,4% gegenüber einem Korb von Hauptwährungen, was die Attraktivität von Gold für Investoren erhöhte, die mit anderen Währungen handeln.
Der Spotpreis pro Unze stieg um etwa 2,3% auf 3304 Dollar, während die Gold-Futures um denselben Prozentsatz stiegen und 3316 Dollar pro Unze erreichten, was einem Anstieg von über 75 Dollar entspricht.
Zunehmende Handelsspannungen unterstützen die Gewinne
Tim Waterer, leitender Marktanalyst bei "K.C.M. Trade", sagte gegenüber Reuters, dass "der Rückgang des Dollars zusammen mit der Risikoaversion der Investoren einen starken Anstieg des Goldpreises fördern".
Diese Aussagen erfolgen vor dem Hintergrund zunehmender Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, wobei Nvidia bekannt gab, dass es Kosten in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar aufgrund US-amerikanischer Regierungseinschränkungen für den Export von fortschrittlichen KI-Chips nach China tragen wird.
Gegenseitige Reaktionen verschärfen die Spannungen
China hat seine Fluggesellschaften angewiesen, keine zusätzlichen Sendungen von Boeing-Flugzeugen anzunehmen, als Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle von 145% auf einige chinesische Importe.
Erwartung neuer wirtschaftlicher Ereignisse
Investoren richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die später bekannt zu gebenden US-Einzelhandelsumsätze, die Zinsentscheidung der Bank of Canada sowie die neuesten Inflationsdaten aus dem Vereinigten Königreich, die wiederum die globalen Marktbewegungen beeinflussen könnten.