Ägypten: Versuch, Tausende antike Artefakte im Hafen von Nuweiba zu schmuggeln, vereitelt

Die ägyptischen Behörden konnten einen großen Schmuggelversuch von Tausenden seltener antiker Artefakte über den Hafen von Nuweiba vereiteln, nachdem die Zollbehörde einen Hinweis auf einen verdächtigen Lkw erhalten hatte, der ins Ausland unterwegs war.
Nach einer gründlichen Durchsuchung fanden die Sicherheitskräfte sechs sorgfältig versteckte Rollen in einem geheimen Fach unter dem Fahrersitz, wobei der Lkw von einer Person ausländischer Nationalität gefahren wurde.
Ein technisches Komitee der Denkmalschutzbehörde in Süd-Sinai stellte fest, dass 2189 Artefakte aus verschiedenen historischen Epochen sichergestellt wurden, darunter Statuen und Amulette von alten ägyptischen Göttern wie „Hathor“ und „Horus“, sowie das „Lebensschlüssel“ (Ankh) und seltene pharaonische Schmuckstücke wie Ringe, Broschen und Ohrringe.
Es wurden auch Münzen aus verschiedenen Epochen sichergestellt, sowie historische Schönheitswerkzeuge wie Eyeliner und Kajal-Mühlen, und Artefakte aus Alabaster, Ton, Holz und Bronze.
Das Komitee erklärte, dass diese Stücke aus verschiedenen Zeitperioden stammen, beginnend mit der altägyptischen Zeit, über das Mittlere und Späte Reich, die griechisch-römische Zeit bis hin zur modernen islamischen Ära.
Basierend auf der archäologischen Bewertung schätzte das Komitee den Wert der sichergestellten Gegenstände auf etwa 3,578 Milliarden Ägyptische Pfund und empfahl, sie zugunsten des Ministeriums für Tourismus und Antiquitäten zu beschlagnahmen, um sie in einem der nationalen Museen aufgrund ihres außergewöhnlichen historischen und künstlerischen Wertes auszustellen.
Es sei erwähnt, dass ein Protokoll über den Vorfall erstellt wurde und der Beschuldigte zusammen mit den sichergestellten Gegenständen an die Staatsanwaltschaft überwiesen wurde, um die Ermittlungen fortzusetzen und die erforderlichen rechtlichen Schritte einzuleiten.